

Markus Anfang hatte mit Dynamo den Sprung in die 2. Bundesliga vor Augen. Als das vor Jahresfrist nicht klappte, musste er gehen – wie mehr als 40 schwarz-gelbe Trainer vor ihm nach der Wende. Jetzt schickt er sich an, mit dem 1. FC Kaiserslautern sogar ins deutsche Fußball-Oberhaus aufzusteigen. Dort wäre er aktuell der einzige Coach mit Dresdner Vergangenheit auf dem Chefsessel. Immerhin als Assistenztrainer arbeitet der Ex-Dynamo-Stürmer Alexander Zickler in der 1. Bundesliga – bei RB Leipzig als langjähriger Co. von Marco Rose.
Wer steht sonst noch so an der Seitenlinie mit SGD-Vergangenheit? Bis vor kurzem Cristian Fiel, der Dresdner Leitwolf von 2010 bis 2015 und 2019 für ein paar Monate Trainer. Vor einigen Wochen musste der Spanier bei Zweitligist Hertha BSC gehen, was den Absturz der Berliner allerdings nicht aufhielt – für die »Alte Dame« droht sogar die 3. Liga.
Dort ist Olaf Janßen, 2013/14 Trainer in Dresden, verantwortlich für Viktoria Köln. Eine Etage tiefer ist Guerino Capretti gelandet, der im Frühjahr 2022 bei Dynamo einen katastrophalen Eindruck hinterließ und derzeit beim VfB Lübeck arbeitet. Ebenfalls viertklassig ist Stefan Böger unterwegs und zwar als Sportdirektor von Carl Zeiss Jena. Die Thüringer spielen oben mit – im Gegensatz zum VFC Plauen, der im Keller hängt. Der Trainer der Vogtländer ist seit 2023 Karsten Oswald, der von 2004 bis 2006 für Dynamo am Ball war. Oberliga heißt es für zwei andere Ex-Dresdner: Sven Köhler betreut den VfB Auerbach und Alexander Schmidt den TSV Landsberg.