

Alle Jahre wieder: Der Aufstieg ist für Dynamo Pflicht! Für die Fans sowieso und auch aus wirtschaftlichen Aspekten, denn den von den Gehältern her eigentlichen Zweitliga-Kader können sich die Schwarz-Gelben nicht noch eine weitere Saison in der 3. Liga leisten. Der umfasst aktuell 30 Profis inklusive der vier Leihspieler Christoph Daferner, Jonas Sterner, Mika Baur und Andy Hoti, die also ab 1. Juli zu ihren Stammvereinen zurückkehren. Bleiben demnach 26 Spieler, die »richtige« Dynamos sind. Sage und schreibe 16 von ihnen besitzen Verträge über die aktuelle Saison hinaus, die in der Regel sowohl für die 3. als auch für die 2. Liga gelten.
Der positive Aspekt: Der große Umbruch wie in den letzten Jahr(zehnt)en bleibt im Sommer aus. Der negative: Wollen diese Fußballer tatsächlich hoch ins deutsche Fußball-Unterhaus? Klar, in Sachen Bezahlung gibt es für die im Erfolgsfall – neben der Aufstiegsprämie – ab 1. Juli mehr Geld. Doch haben alle in der 2. Bundesliga realistische Chancen auf Einsätze? Nur die bringen entsprechende Einkünfte wegen der in den meisten Verträgen festgeschriebenen Auflaufprämien. Bankdrücker gucken dagegen in die Röhre. Bedeutet im Umkehrschluss: Stammspieler in Liga drei bringt mehr als Zweitliga-Profi auf dem Abstellgleis.
Wer von den Kickern mit den langfristigen Verträgen ist jetzt Stammspieler und damit eher ein Kandidat mit Zweitliga-Perspektive als andere? Bis 2028 haben Niklas Hauptmann, Jonas Oehmichen, Tony Menzel und Nachwuchs-Talent Jakob Zickler unterschrieben. Aus Dynamo-Sicht ganz klar: Kein rausgeschmissenes Geld. Keeper Tim Schreiber und Routinier Vinko Sapina (beide bis 2027 gebunden) dürften auch eine Etage höher klarkommen. Hinter den anderen zehn stehen zumindest Fragezeichen, gehören sie doch schon jetzt in der 3. Liga meist nur zur zweiten oder gar dritten Reihe. Etliche müssten im Aufstiegsfall trotz Vertrages aussortiert werden, weshalb es doch erneut einen größeren Umbruch geben würde.