Dynamo steigt definitiv auf – mit den Frauen
Lange Zeit wurde bei den Schwarz-Gelben über das Thema Frauenfußball debattiert. Der harte Kern der Fans war wie so oft, wenn es um etwas Neues geht, dagegen. Man befürchtete, dass die schwarz-gelben Mädels zu teuer sind und auf Kosten der Profi-Mannschaft etabliert würden. Im Dezember 2022 machte der DFB dann Nägel mit Köpfen: Ab der Saison 2023/24 ist für die Vereine der 1. und 2. Bundesliga die Förderung von Frauenfußball als verpflichtendes B-Kriterium in den Lizenz-Bestimmungen verankert. »Dies kann entweder durch eine eigene Mannschaft, eine Kooperation oder durch weitere Maßnahmen erfüllt werden, die den Frauenfußball entsprechend fördern«, hieß es in dem Beschluss, der die Dresdner allerdings noch nicht tangierte, da sie ja nicht aufgestiegen waren, was aber jetzt hoffentlich nachgeholt wird. Dann ist Dynamo-Frauenfußball Pflicht. Die SGD hätte auch mit Regionalligist Fortuna kooperieren können, aber die Schwarz-Gelben entschieden sich für ein eigenes Team, welches nun im Sommer in der Kreisoberliga – also ganz unten – einstieg. Die Bilanz nach der Hinrunde kann sich sehen lassen: Sieben Siege, keine Niederlage und eine Tordifferenz von 60:7.
Wer sich das nächste Spektakel anschauen möchte: Am 16. März geht es in Serkowitz weiter. Der Aufstieg ist programmiert und es soll nicht der letzte sein. Die Stadt hat sich ebenfalls die Förderung der kickenden Mädels in Dresden auf die Fahnen geschrieben und saniert den Kunstrasenplatz am Rudolf-Harbig-Stadion für gut sieben Millionen Euro unter der Bedingung, dass der von den SGD-Frauen genutzt wird, aber auch anderen Vereinen sowie als Schulsportplatz zur Verfügung steht. Aktuell ist der »Teppich« derart heruntergekommen, dass er vom Stadtfußball-Verband für den Punktspielbetrieb gesperrt werden musste.