Thomas Schmidt/ck

Überall große Umbrüche – außer in Cottbus

Dresden. Die WochenKurier-Kolumne von Thomas Schmidt.

Thomas Schmidt

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Bild: Privat

Endlich rollt der Ball wieder – und wie in jedem Jahr ist die 3. Liga eine mit vielen Unbekannten. Von den Namen der Vereine her trifft das weniger zu, aber wie die Kader im Einzelnen aussehen, ist mitunter schon abenteuerlich.

So könnte man meinen, die Zweitliga-Absteiger gehören logischerweise in den Kreis der Aufstiegs-Kandidaten. Doch gerade bei denen gab es extreme Umbrüche. Wehen Wiesbaden verzeichnete elf Abgänge mit einem Marktwert von neuneinhalb Millionen Euro, dafür kamen zehn neue Leute, die nur 2,8 Millionen Wert sind. Noch krasser sieht es beim VfL Osnabrück (21 Ab- und 16 Zugänge) und bei Hansa Rostock (16 Ab- und 12 Zugänge) aus. Doch auch die Dynamos sind bei diesen Wechselspielchen ordentlich dabei: 18 gingen, 15 kamen. Mit 18:20 ist Unterhaching in dieser Liste der Spitzenreiter. Am wenigsten Bewegung gab es in Ingolstadt: Hier stehen acht Abgängen sechs Zugänge gegenüber, was in Sachen Stabilität und Eingespieltsein ein Fingerzeig sein kann.

Auch in Cottbus war wenig Bewegung. Nur sechs Aufstiegs-Helden verließen Energie, acht Profis kamen dazu. Setzt sich also der Durchmarsch-Trend der letzten Jahre fort? Nach Elversberg 2022/23 und Ulm sowie Münster in der Vorsaison könnten diesmal die Lausitzer den Meister-Schwung aus der Regional- bis in die 2. Bundesliga mitnehmen.


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