Thomas Schmidt/ck

Pleiten der Ost-Konkurrenz als Fan-Trost

Dresden. Die WochenKurier-Kolumne von Thomas Schmidt.

Thomas Schmidt

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Bild: Privat

Dresden gegen Aachen – das gab es am letzten September-Wochenende gleich zweimal. Erst starteten die DSC-Schmetterlinge in die neue Bundesliga-Saison gegen die Ladies in Black, dann empfingen die Dynamo-Kicker Drittliga-Aufsteiger Alemannia.

Während es für die Volleyballerinnen mit dem 3:1-Sieg ein Start nach Maß war, ließen die Schwarz-Gelben innerhalb von acht Tagen vier Punkte in zwei Heimspielen liegen. Im Ostderby gegen Rostock wucherten die Dresdner noch mit ihren Chancen, hätten nach der 1:0-Führung doppelt und dreifach nachlegen müssen – am Ende hieß es 1:1. Gegen Aachen. Eine ganz andere Partie ohne 100-prozentige Gelegenheiten auf beiden Seiten, das 0:0 war die logische Folge. Dazwischen gab es in der englischen Woche einen 3:0-Erfolg der Dresdner in Verl, der unter dem Motto stand: Jeder Schuss ein Tor. Spielerisch klappte schon dort nicht viel, im schwarz-gelben Duell gegen Aachen ging das so weiter, doch es fehlten auch noch die Tore. Die Konkurrenz rings herum ließ ebenfalls Federn, sodass die Fehlleistung zumindest tabellarisch kein Beinbruch war.

Die Fans fanden immerhin ihr Lachen bei einigen Ergebnissen wieder, weil die ungeliebten Ostkontrahenten Aue und Rostock im Gleichschritt verloren. Die Niederlage von Hansa war zugleich ein Ergebnis zum Aufatmen bei Gegner Ingolstadt. Die Audi-Städter hatten vor der Saiosn den Mut, als erster Verein im deutschen Profi-Fußball einer Frau auf dem Trainer-Stuhl das Vertrauen zu schenken. Und in der Anfangsphase der Saison sah es so aus, als ob Sabrina Wittmann nicht sehr lange auf dem sitzen darf. Vier Niederlagen standen nur zwei Siegen gegenüber, die Abstiegsregion lag stets in Sichtweite. Dieser Dreier war nun ein Befreiungsschlag und bedeutete zugleich für Rostock das Rutschen unter den Strich. Droht sogar der Durchmarsch von der 2. in die 4. Liga?


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