Thomas Schmidt/ck

Drei Dresdner Pokal-Überraschungen

Dresden. Die WochenKurier-Kolumne von Thomas Schmidt.

Der Pokal hat bekanntlich seine eigenen Gesetze, weshalb immer mal wieder die Kleinen gegen die Großen gewinnen. Im DFB-Pokal gelang das Dynamo gegen Düsseldorf mit einer überragenden Leistung. Im Sachsenpokal waren die Dresdner dann der Große und flogen gegen den kleinen CFC mit einer unterirdischen Leistung raus. Erklärungen nach Siegen gibt es meist viele, aber nach solchen Pleiten herrscht häufig Rat- und Sprachlosigkeit. Zumal die Schwarz-Gelben jetzt in einer handfesten Ergebniskrise stecken und aus den letzten fünf Spielen nur einen Sieg holten. Der fiel zwar in Verl mit 3:0 deutlich aus, doch die spielerische Leistung war schon da eine Offenbarung. Nun ist am Sonntag gegen Essen ein Sieg Pflicht, wenn es nicht noch ungemütlicher werden soll.

Zurück zum Sachsenpokal, in dem es eine weitere Überraschung gab: Landesliga-Spitzenreiter Stahl Riesa verlor beim punktlosen Schlusslicht Dresdner SC 1:3. Vielleicht lag es ja an der beachtlichen Kulisse von mehr als 900 Fans im Heinz-Steyer-Stadion. Die kamen sich in der neuen Arena wie in alten Zeiten vor: Den aktuellen Spielstand lasen sie auf einer selbstgebastelten Holz-Anzeigetafel. Eine moderne elektronische wird hoffentlich im nächsten Jahr, in dem ja etliche Highlights geplant sind, nachgerüstet.


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