Schnittiger Schwung seit 70 Jahren
Das Friseurgeschäft Holzke in der Poppitzer Straße 12 ist klein, aber hoch modern eingerichtet. Helle Farben, moderne Arbeitsmittel und eine offene und luftige Gestaltung laden sofort dazu ein, sich verwöhnen zu lassen. Allein der Standort an Riesas historischer Kopfsteinpflaster-Passage vom Poppitzer Platz in Richtung Innenstadt zeugt von einer langen Geschichte der Gebäude. Den Friseursalon Holzke - früher Weber - gibt es bereits seit 70 Jahren. Kurt Weber eröffnete ihn gemeinsam mit seiner Frau Elly als Herrensalon im August 1948. Bereits wenig später erweiterte der Obermeister der Friseur-Innung den Betrieb zum Damensalon. Als private Unternehmer hatten sie es in der DDR-Zeit nicht immer leicht gegen Konsum und HO zu bestehen. Nach ihrer Ausbildung und Meisterprüfung übernahm Tochter Brigitte 1981 den Salon der Eltern. Kurz nach der Wende 1992 wurde der Betrieb das erste Mal von Grund auf modernisiert und auch technisch auf den damals neuesten Stand gebracht. Die Geschäfte liefen gut, so dass Brigitte Holzke 1999 zusätzlich ein Geschäft in Röderau eröffnete. Bis 2011 pendelte sie zwischen den beiden Salons und lebte mit der Doppelbelastung. Noch dazu hat sie in dieser Zeit sieben Lehrlinge ausgebildet. Dann übergab sie 2012 das Riesaer Geschäft an ihre Tochter Grit, die bereits 1990 die Lehre im Salon abgeschlossen hatte. Seit 1996 ist sie Friseurmeisterin. Damit war die dritte Inhaber-Generation im Salon tätig. 2017 ging Brigitte Holzke in den Ruhestand. Um das Geschäft in Röderau kümmert sich seit dem Schwiegertochter Dorit Holzke. Beide Geschäfte sollen im Sinne des Gründers Kurt Weber weitergeführt werden: Fachlich einwandfrei, freundlich und mit kreativen Ideen sollen die Wünsche der Kunden erfüllt werden. Bei der jüngsten Sanierung und Umgestaltung des Riesaer Salons in diesem Jahr, kamen hinter der Wandverkleidung Hinterlassenschaften und Erinnerungen aus der Gründungszeit zum Vorschein. »Wir konnten noch genau erkennen, wo die Waschbecken mal waren, die Spiegel und die damals üblichen Warmwasserboiler an jedem Arbeitsplatz«, erzählt Grit Beier. Oma Elly erinnerte sich noch genau, wie damals alles aussah. Die Waschbecken waren fest an den Wänden montiert. Die beengten Wohnräume der Familie befanden sich direkt hinter dem Salon, so dass es keine Seltenheit war, dass sich die Angestellten im Schlafzimmer des Chefs umzogen und die Familienküche für alle genutzt wurde. »Privat gab es nicht, wir hatten ein Geschäft, das laufen musste und die Familie ernähren sollte«, so Oma Elly. Noch heute halten alle drei Friseurinnen-Generationen fest zusammen. Oma Elly übernimmt gerne ab und zu das Waschen der Handtücher und den Küchendienst. Viele Salonbesucher sind echte Stammkunden aus Poppitz, Mergendorf, Alt-Riesa und dem Zentrum, die schon seit vielen Jahren die familiäre Atmosphäre schätzen. Auch die Angestellten halten dem Salon seit vielen Jahren die Treue und fühlen sich wohl. Übrigens, die »Zeitzeugen« hinter der Wandverkleidung wurden belassen. Vielleicht sind sie auch gute Erinnerungen für die kommenden Generationen. Info: Salon Holzke, Poppitzer Straße 12, Riesa, Tel: 03525/734934
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