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Neuer Kreis für einen Tag

Alle vier Jahre, immer an einem Sonntag, verschmelzen zwei Landkreise zu einer politischen Zweckgemeinschaft. So wie auch am kommenden 26. September, wenn aus Oberspreewald-Lausitz (ohne Lübbenau) und Elbe-Elster der Wahlkreis 65 wird.
Die Kandidaten der Bundestagswahl im Wahlkreis 65 stehen fest. Foto: Holgerlang/pixelio.de

Die Kandidaten der Bundestagswahl im Wahlkreis 65 stehen fest. Foto: Holgerlang/pixelio.de

Seit letzten Freitag steht nun auch fest, welche Parteien mit welchen Kandidaten um die Gunst der Wählerinnen und Wähler buhlen werden - wer den Sprung in den 20. Deutschen Bundestag schaffen will. Für die recht junge Mannschaft des Kreiswahlausschusses rund um Kreiswahlleiter Thomas Höntsch (27) und seinem Vize Gerhard Liebsch (23) beginnt jetzt die heiße Phase. Beide arbeiten beruflich in der Verwaltung beim Nachbarlandkreis OSL und haben dort auch Quartier bezogen.

Herausforderung

Für Höntsch offenbar eine herausfordernde aber auch reizvolle Aufgabe: „Für mich ist insbesondere dieser Vorbereitungszeitraum bis zur Durchführung der Wahl am eigentlichen Wahltag interessant. Zudem reizt mich die Zusammenarbeit mit den verschiedenen Akteuren“, wie er schon kurz nach seiner Nominierung im Herbst letzten Jahres sagte. Im Ergebnis seiner jüngsten Sitzung konnte der Kreiswahlausschuss schon mal konstatieren, dass alle Wahlvorschläge frist- und formgerecht eingereicht wurden und alle einstimmig zugelassen werden konnten.

Ring frei für:

Im Wahlkreis 65 sind elf Wahlvorschläge eingegangen. Der Wahl um das Direktmandat im Deutschen Bundestag im Wahlkreis 65 stellen sich: Knut Abraham (CDU), Silvio Wolf (AfD), Hannes Walter (SPD), Yvonne Mahlo (DIE LINKE), Prof. Dr.-Ing. Martin Neumann (FDP), Paul-Philipp Neumann (GRÜNE/B90), Bianca Schröder (Die PARTEI), Roxana Trasper (FREIE WÄHLER), Kay-Uwe Blietz (dieBasis), Marcel Respa (UNABHÄNGIGE) und Ilona Janda (Internationalistisches Bündnis). Beschwerden zu den jeweiligen Ergebnissen konnten übrigens bis zum 55. Tag vor der Wahl, dem 2. August 2021, beim Landeswahlausschuss bzw. Bundeswahlausschuss eingereicht werden. Diese befinden bis zum 5. August im Falle eingehender Beschwerden darüber.

Zwei Stimmen

Wahlberechtigte können ihren gewünschten Bewerber im Wahlkreis bei der Bundestagswahl per Erststimme wählen. Die Zweitstimme ist die maßgebliche Stimme für die Sitzverteilung an die Parteien. Hierbei wählt der Wähler eine Partei, deren Kandidaten auf einer Landesliste zusammengestellt werden. Die Zeitschiene zur Bundestagswahl 2021 kann auch unter www.osl-online.de/bundestagswahl eingesehen werden. Hier stellt Kreiswahlleiter Thomas Höntsch zudem relevante Informationen und häufig gestellte Fragen und Antworten zum Thema bereit. Im gesamten Land Brandenburg treten insgesamt 19 Parteien an, die auf möglichst viele Mandate hoffen. In Berlin sind es rekordverdächtige 24.


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