Im Sommer mit dem Schlitten ins Gebirge
Für den ersten Selbsttest habe ich mir den Vor-Ort-Reporter des WochenKurier, Tony Keil, geschnappt und ab auf die Sommerrodelbahn in Oberoderwitz! Ich muss zugeben, ich war schon auf der Hinfahrt nervös. Aber eher vor Vorfreude. Ich hatte seltenso eine gute Ausrede, mit der ich mich vor den Alltagsaufgaben drücken konnte.
Anfänglich hatte ich Bedenken, ob ich den Rodelpark überhaupt finde. Ich hatte davor nicht mal eine Ahnung, wo Oderwitz liegt. Aber fand ich mein Ziel auf Anhieb. Im Ort angekommen, war die Rodelbahn super ausgeschildert. Das Erste, was mir auffiel: so viel Grün - das allein versprüht schon Urlaubsfeeling! Die Rodelbahn ist umgeben von Sträuchern und Bäumen. Optimal, um nach dem Rodelspaß einfach noch ein bisschen die Seele baumeln zu lassen. Wenn die Kleinen noch nicht ausgepowert sind, können sie die überschüssige Energie auf dem Spielplatz und der Kletterspinne rauslassen.
Aber jetzt wollte ich Action! Also meinen lieben Kollegen mit der Kamera neben der Rodelbahn positioniert und rein in den Schlitten. Der nette Mitarbeiter der Rodelbahn erklärte mir, wie man mit dem Hebel beschleunigt und bremst. Und fügte mit einem Augenzwinkern hinzu, dass ich mich glücklich schätzen kann. Warum? Ich hätte den Schlitten erwischt, an dem die Bremse nicht geht. Nach dem ersten Schock löste er verschmitzt die Info als kleinen Scherz auf und versicherte mir, dass sowohl die Schlitten als auch die Bahn in einwandfreiem Zustand sind. Beruhigt, und dennoch etwas aufgeregt, ging es los. Zuerst bergauf zum Startpunkt der Rodelbahn. Von meiner anfänglichen Coolness war plötzlich nichts mehr übrig. Das Herz schlug mir bis zum Hals. Oben angekommen noch einmal tief durchatmen, Hebel ganz nach vorn drücken und ab durch die Fahrrinne. Schon nach der ersten Kurve war meine Nervosität wie vom Fahrtwind weggeblasen. Ich hatte riesen Spaß. Da wird selbst ein Angsthase wie ich zum Straßen-Rowdy, in meinem Fall: Rodel-Rowdy. Die Strecke mit den vielenKurven macht es zudem unmöglich, nicht mit einem Grinsen im Gesicht durch das Ziel zu fahren. Auf der Strecke gibt es schließlich auch eine Fotostation - also lächeln und: „Cheeeeese“!
Nach ausgiebigem Rodeln- es fiel mir wirklich schwer, damit aufzuhören - gönnte ich mir und dem Tony noch eine kleine Stärkung. Rodeln macht schließlich hungrig. Dafür gab es einen Kiosk, gleich neben der Kasse. Glücklich, aber auch irgendwie geschafft, machte ich mich dann wieder auf den Heimweg. Es hat so viel Spaß gemacht, vielleicht komme ich gleich nächstes Wochenende wieder. Mein Fazit zur Sommerrodelbahn: sehr empfehlenswert!
Anne-Sophie Lösche
Gut zu wissen
Anfahrt: Konkrete Infos sind auf der Internetseite der Sommerrodelbahn zu finden: http://rodelbahnoberoderwitz.de/
Kontakt: Telefon: 035842 2 62 73
Öffnungszeiten: Juni - August: 10- 20 Uhr, Sept.-Okt.: 10-18 Uhr
Preise: Kinder: 2 - 9 Euro, Erwachsene: 3 - 15 Euro