Zwischen Märchenwald und Staffelei
Unter dem Motto »Zwischen Märchenwald und Staffelei« können die Besucher bis 26. April neben Zeichnungen, Bühnenbildentwürfen, Gemälden, Fotos und einzigartigen Filmbeiträgen einen ganz besonderen Schatz bestaunen: Die Original-Handpuppen von Multitalent Heinz Fülfe. Dessen Sohn Andreas (64) hat diese, ein erhebliches Stück TV-Geschichte verkörpernde Figuren, dem Museum Pirna geschenkt. Hier erfährt man u.a., dass die künstlerische Laufbahn von Heinz Fülfe, der in Freiberg als Sohn eines Militärmusikers und einer Hausfrau geboren wurde, nach der Rückkehr aus sowjetischer Kriegsgefangenschaft, 1945 am Volkstheater Pirna begann. Der Mann mit dem stets jungenhaft-kecken Blick entwarf und malte fortan nicht nur Kulissen, sondern trat auch als Musiker und Sänger auf. Nach seinem Engagement an der Puppenbühne »Die Pirnaer« wechselte Fülfe 1955 zum Deutschen Fernsehfunk und brachte noch im gleichen Jahr mit seiner Ehefrau Ingeburg die späteren Fernsehstars Flax und Krümel zur Welt. Am 11. Juni 1959 flimmerte Taddeus Punkt alias Heinz Fülfe im Rahmen des Sandmännchen-Abendgrußes erstmals in die guten Stuben: »Guten Abend, ihr Kleinen und ihr Großen vor dem Bildschirm. Ich bin Zeichner Taddeus Punkt und will euch heute eine Geschichte erzählen. Eigentlich will ich sie zeichnen – oder doch besser gesagt, ich will sie erzählen«. Nur die Erwachsenen wussten wohl, dass der nette Schnellzeichner hinter den knarzigen, ängstlichen oder wütenden Stimmen seiner Puppen steckte. Denn wer bei seinem Zwiegespräch mit Hund Struppi genau hinschaute merkte, dass dessen akustisches Repertoire von den Lippen seines Herrchens kam. Alle Filme für Flax und Krümel übrigens wurden in einem speziell dafür eingerichteten Studio auf der Festung Königstein gedreht, wo Familie Fülfe bis 1994 gleichzeitig eine kleine, gemütliche Wohnung bezog. Nach seiner Verabschiedung 1989 durch den Deutschen Fernsehfunk in den Ruhestand zog Fülfe aber weiter mit seinen Figuren übers Land, spielte in Zoos, Schulen und Kindergärten, sogar in Wien hatte der Mann im Malerkittel seine Fans. Er wollte, wie er einmal schmunzelnd sagte, weiterspielen bis zur letzten Feder von Frau Elster. »Wenn er nach einer Vorstellung in einem Lokal zum Essen war, kamen oft Kinder an den Tisch und baten ihn um Autogramme«, erinnert sich Fülfe Junior. Eigentlich wollte sein Vater, der für über 800 Kindersendungen die Manuskripte schrieb, bis zu seinem 75. Lebensjahr weiter Geschichten schreiben und sich auch der Malerei widmen. Aber dazu kam es nicht mehr. Seine letzten Vorstellungen gab Heinz Fülfe am 14. Oktober 1994 in Zittau und drei Tage später in einer Wittenauer Grundschule. Der geniale Künstler und Ehrenbürger von Pirna starb am 5. Dezember 1994. Den berühmten Zauberbleistift gab ihm Ehefrau Ingeburg mit ins Grab. Hans Jancke

Festival mit klassischer Musik in Bautzen geplant

Steigender Krankenstand im Landkreis Bautzen
Bücherbus Bautzen: Seit 25 Jahren kommen die Bücher zu den Menschen
Der Europameister aus Königswartha
So schön ist die Waldbühne geworden

Die Kunst des Schlichtens
»Kommt und tanzt doch einfach mit!«
Spinnerei und Regenwürmer mit Bierbäuchen
Kreativ durch den Alltag
»Es soll nicht nur Negatives geschrieben werden«

Verstärkungen fürs Team der Görlitzer Volkshochschule
Vor über 70 Jahren die wahre Liebe gefunden
»Das wird ein schwieriger Winter«
Zwischen wildem Insektenparadies und deutscher Ordnungsliebe
Rödertalbienen wachsen weiter
Ins Netz gegangen
Zwischen Sägeschein, Wolf und Wiedehopf

Verdammt lang her
»Die Stadt ist meine Heimat geworden«

Hören Sie auf Ihre innere Stimme!

Popmusik aus Eibau
»Alles hat seine Zeit«

Schlösser, Spielzeug, Stadtpolitik: Aktiv dabei sein zählt

Veränderungen beginnen im Kleinen

Aus Bewährtem Kraft schöpfen
Stadtführungen mit Leib und Seele

Zukunft hat Haltung

10 Jahre Frauenfußball in Bischofswerda
Rammenau hat Großes vor mit der Fichteschule
Junge Rödertalbiene mit Adler auf der Brust

Seelenwärme im Beutel

Strukturwandel geht nur gemeinsam
