„Mach mit, mach`s nach, mach`s besser“. Mach weiter
Adi ist immer noch eine Legende...
Meine Sendung war ein echter Straßenfeger. Da fieberten vor den TV-Geräten vom Opa bis zum Enkel alle Familienmitglieder mit.
Insgesamt waren es 333 Sendungen, die Sie von 1964 bis 1991 moderierten...
Stimmt, die zweistündige Live-Veranstaltung mit Sport und Spiel konnten sogar alle in der „Intervision“ zusammengeschlossenen sozialistischen Fernsehanstalten sehen, selbst im fernen Sibirien.
Man könnte fast behaupten, dass Sie im weitesten Sinne auch der Chef einer Kaderschmiede für den DDR-Spitzensport waren?
Nun lassen Sie mal die Kirche im Dorf, allerdings nahmen 20 spätere Olympiasieger, u.a. auch Zehnkämpfer Christian Schenk oder die Eisköniginnen Gabriele Seifert und Katharina Witt, als Kapitäne ihrer jeweiligen Schulmannschaften an den Staffelwettkämpfen teil.
Und die hatten mit Ihnen ja auch jede Menge Spaß...
Das liegt wohl daran, dass ich an der Filmhochschule in Babelsberg Schauspiel studiert hatte und somit meine beiden Leidenschaften, Sport und Schauspielerei, vereinen konnte. Mein großes Vorbild war der legendäre französische Pantomime Marcel Marceau.
Stimmt das, Sie haben in all den Jahren neun Assistentinnen verschlissen?
Die Mädels waren alle im Alter der Zielgruppe. Weil sie aber irgendwann einen Wachstumsschub bekamen, musste man sie leider auswechseln. Mit meinen 1,69 m Körpergröße sind sie mir einfach über den Kopf gewachsen. Und größer als der Spielleiter durften sie nicht sein. Meine letzte Assistentin war übrigens Nadine Krüger (39), die mittlerweile erfolgreich im ZDF das vormittägliche Service-Magazin „Volle Kanne“ moderiert.
1991 war plötzlich Schluss mit Ihrer Sendung. Wie haben Sie das verkraftet?
Die ersten Wochen waren furchtbar für mich, die Sonntage wurden zur Ewigkeit. Ich musste aufpassen, um nicht in ein tiefes, seelisches Loch zu fallen. Aus Frust habe ich dann meinen hellblauen Trainingsanzug in der Mülltonne entsorgt.
Tat Ihnen das im Nachhinein nicht leid? Schließlich war er doch Ihr Markenzeichen...
Kein bisschen! Der Anzug bestand aus nicht atmungsaktiven Synthetik-Material. Darin habe ich immer wahnsinnig geschwitzt.
Ihre Idee, Kinder mit Spiel und Spaß für Sport zu begeistern, lebt erfolgreich weiter. Dabei könnten Sie doch in Ihrer schicken Wohnung in der Berliner Karl-Marx-Allee längst das Rentnerleben genießen?
Das ist nichts für mich, ich muss immer in Bewegung sein. Ich organisiere mittlerweile Kinder-Olympiaden, moderiere Drachenrennen oder Marathonläufe, bin bei Eröffnungen von Sporthallen, Stadien und Veranstaltungen von Krankenkassen dabei. Außerdem bin ich mit meiner neuen Sportshow, in der ich manche Ideen aus meiner alten Sendung einbaue, zwischen Hamburg und Leipzig erfolgreich unterwegs. Da kommen gut und gern 150 Termine pro Jahr zusammen.
Sie hatten vor zwei Jahre Goldene Hochzeit. Was sagt Ihre Frau zu Ihrem sportlichen Treiben?
Christel freut sich, dass ich immer noch so unter Strom stehe.
Kein Wunder, Sie gehörten in der DDR zur Sport-Elite, waren ein erfolgreicher Geher...
Ich habe beim ASK Vorwärts Berlin trainiert. Im Stadion an der Kantianstraße stellte ich im Sommer 1959 einen DDR-Rekord über die 10-Km-Strecke auf. An die Zeit kann ich mich noch ganz genau erinnern: 43 Minuten, 21 Sekunden und 4 Hundertstel.
Einen großen Traum konnten Sie sich nicht erfüllen...
Leider nicht. Ich habe mir 1964, kurz vor der Abreise zu den Olympischen Sommerspielen in Tokio, den linken Arm ausgekugelt.
Wollen Sie kein Buch über Ihre Erlebnisse schreiben, davon gibt`s doch bestimmt genug?
Und ob! Unglaublich, was mir einmal passiert ist, als ich auf der Autobahn in Richtung Frankfurt/Oder unterwegs war und mich ein Polizeiauto stoppte. Die Beamten hatten mich am Steuer erkannt und baten höflich um ein Autogramm.
(Es fragte Hans Jancke)

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