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Stau an der A4 – Landkreis errichtet Versorgungsstützpunkt

Foto: Rocci Klein

Foto: Rocci Klein

Seit der Wiedereinführung der Grenzkontrollen an der polnischen Grenze am vergangenen Sonntag kommt es auf der A4 zu kilometerlangen Staus und erheblichen Behinderungen auf den umliegenden Landstraßen. Aufgrund der stundenlangen Wartezeiten ergaben sich bereits erhebliche Versorgungsengpässe, bis hin zu Notrufen bei der Regionalleitstelle (IRLS). Um diese Situation zu entschärfen, entschied der Landkreis Görlitz am Dienstagabend drei Einsatzzüge Versorgung, die sonst nur in Katastrophenlagen tätig werden, mit Speisen und Getränken an die Autobahn zu schicken. Es wurde ein zentraler Versorgungsstützpunkt in Nähe der A4 eingerichtet. Von dort starten mehrmals täglich Versorgungsfahrten für die im Stau stehenden Personen. Um die Verteilung zu gewährleisten, sorgen Kräfte des Technischen Hilfswerkes (THW) für die Bildung einer Rettungsgasse. Auch Sanitäranlagen hat der Landkreis organisiert.  Der 1. Beigeordnete, Thomas Gampe, die 2. Beigeordnete, Martina Weber, Kreisbrandmeister Björn Mierisch und der Oberbürgermeister der Stadt Görlitz, Octavian Ursu, machten sich am 18. März ein Bild von der Lage an den Grenzübergängen Ludwigsdorf und der Stadtbrücke Zgorzelec sowie dem Versorgungsstützpunkt. „Ich bin begeistert, wie schnell und unkompliziert die Umsetzung durch die ehrenamtlichen Kräfte ermöglicht wurde und danke allen für ihren unermüdlichen Einsatz in den letzten Stunden“, sagte Martina Weber nach der Besichtigung. Gestern (Stand: 18. März 2020, 19.30 Uhr) waren 60 Einsatzkräfte des Landkreises Görlitz und der freiwilligen Feuerwehren im Einsatz. Außerdem erreichte den Landkreis Görlitz die Nachricht, dass auf Initiative von Ministerpräsident Michael Kretschmer der Einsatz der Bundeswehrtruppen veranlasst wurde. Weitere Hinweise und Informationen zur aktuellen Coronavirus-Lage im Landkreis Görlitz: Für alle Bürgeranliegen steht folgender Kontakt im Landratsamt Görlitz zur Verfügung:

  • Bürgertelefon: Montag bis Sonntag, jeweils von 8 bis 18 Uhr unter 03581/663-5656


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