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Gegen Corona-Regeln: Viele Proteste in und um Dresden

Am Montag haben wieder mehrere Tausend Menschen in und um Dresden gegen die Corona-Maßnahmen protestiert. Zwar wurde nicht immer den Anweisungen der Polizei gefolgt, dafür blieb es friedlich – mit einer Ausnahme.

Dresden

In der Landeshauptstadt gab es am Montagabend gleich mehrere Prostestaktionen. Gegen 18 Uhr stellten Polizeibeamte rund 200 Personen auf der Wurzener Straße fest, die gegen die Corona-Maßnahmen protestierten. Die Teilnehmer der unzulässigen Versammlung reagierten nicht auf die Anweisungen der Polizisten und liefen in Richtung Leipziger Straße. Dort befanden sich etwa 100 Personen, die dem Gegenprotest zuzuordnen waren. Ein Aufeinandertreffen der beiden Lager konnte verhindert werden. Die Identitäten von mehreren Beteiligten wurden festgestellt.

Nahezu zeitglich versammelten sich etwa 150 Personen am Schillerplatz. Auch diese Gruppe wurde von Polizeibeamten angesprochen. Gleichwohl setzten sich die Teilnehmer der unzulässigen Versammlung in Bewegung, wurden aber an der Naumannstraße von den Einsatzbeamten gestoppt. Letztlich stellten die Polizisten die Identitäten von 42 Personen fest und leiteten gegen sie Ordnungswidrigkeitenverfahren wegen Verstößen gegen die Sächsische Corona-Notfall-Verordnung ein.
Auf dem Altmarkt (ca. 100 Personen), der Bautzner Landstraße (ca. 300 Personen), dem Neumarkt (ca. 200 Personen), der Leubener Straße (ca. 200 Personen), am Wasaplatz (ca. 200 Personen) sowie am Wiener Platz (ca. 20 Personen) fanden sogenannte Spaziergänge statt. Am Rande des Geschehens in Dresden ist ein Schweizer Journalist (54) auf der Bautzner Landstraße von Unbekannten geschlagen worden. Die Polizei ermittelt wegen Körperverletzung eingeleitet

Landkreis Meißen

In Radebeul versammelten sich Montagabend etwa 1.100 Menschen, um gegen die Sächsische Corona-Notfall-Verordnung zu protestieren. Vor Ort sicherten Einsatzbeamte die angezeigten Versammlungen des Gegenprotestes ab und verhinderten ein Aufeinandertreffen der beiden Lager.

Weitere Protestaktionen von Corona-Kritikern stellten die Einsatzbeamten in Coswig (ca. 100 Personen), Großenhain (ca. 300 Personen), Meißen (ca. 450 Personen), Moritzburg (ca. 100 Personen), Nünchritz (ca. 40 Personen), Radeburg (ca. 400 Personen), Riesa (ca. 100 Personen), Weinböhla (ca. 400 Personen) sowie in Zabeltitz (ca. 40 Personen). Es gab mehrere Anzeigen wegen Verstößen gegen die Sächsische Corona-Notfall-Verordnung sowie gegen das Sächsische Versammlungsgesetz ein.

Landkreis Sächsische Schweiz - Osterzgebirge

In Pirna versammelten sich am Montagabend etwa 200 Menschen, um gegen die Corona-Maßnahmen zu protestieren. Anschließend lief die Gruppe durch die Innenstadt, wurde aber von der Polizei gestoppt. In der Folge stellten die Beamten die Personalien von mehr als 100 Teilnehmern fest. Sie erhielten Ordnungswidrigkeitenanzeigen wegen Verstößen gegen die Sächsische Corona-Notfall-Verordnung.

Weitere Protestaktionen gab es am Abend in Bad Schandau (ca. 360 Personen),  Bannewitz (ca. 350 Personen), Dippoldiswalde (ca. 400 Personen), Freital (ca. 300 Personen), Heidenau (ca. 130 Personen), Kreischa (ca. 400 Personen), Neustadt in Sachsen (ca. 300 Personen), Rabenau (ca. 160 Personen), Ruppendorf (ca. 150 Personen), Wilsdruff (ca. 600 Personen), Schmiedeberg (ca. 250 Personen), Sebnitz (ca. 200 Personen) sowie in Stolpen (ca. 120 Personen).

Insgesamt 718 Polizeibeamte waren im Einsatz. Dabei wurde die Polizeidirektion Dresden von der Sächsischen Bereitschaftspolizei sowie der Bundespolizei unterstützt. Ein Medienschutzteam der Dresdner Polizei war ebenfalls im Einsatz.


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