Carola Pönisch

Schulsport ja, Schulschwimmen nein

An den Schulen läuft der Unterricht relativ normal ab, inklusive Sport. Außer Schulschwimmen, das fällt erneut aus.
Einige Zweitklässler in Dresden hatten im Sommer das Glück, einen gratis Schwimmkurs zu absolvieren und den Ausfall des Schwimmunterrichts im Frühjahr kompensieren zu können.             Foto: Pönisch

Einige Zweitklässler in Dresden hatten im Sommer das Glück, einen gratis Schwimmkurs zu absolvieren und den Ausfall des Schwimmunterrichts im Frühjahr kompensieren zu können. Foto: Pönisch

Zunächst schien es für kurze Zeit unklar, ob durch die erneute coronabedingte Schließung von Schwimmbädern ab 2. November auch das Schulschwimmen betroffen ist. Doch im Laufe des 2. November entschied das sächsische Landesamt für Schule und Bildung, dass auch der Schwimmunterricht in Sachsen bis mindestens Ende November ausfallen wird. Sitzen die Zweitklässler also wieder auf de Trocknen? Das führt zur nächsten Frage, warum Schulen ihren Sportunterricht durchführen dürfen – inklusive des gemeinsamen Umkleidens der Schüler vor und nach dem Unterricht – beim Schwimmen aber das Argument »Infektionsrisiko« herangezogen wird. Denn das geht aus  der Antwort des Landesamtes für Schule und Bildung hervor: »Es findet  kein Unterricht an außerschulischen Lernorten statt, um das Infektionsrisiko zu reduzieren«. Ein solcher außerschulischer Lernorten sei die Schwimmhalle, die »nacheinander von Schülern unterschiedlicher Schulen und zum Teil auch unterschiedlicher Regionen« genutzt  werde.  Schwimmunterricht wird nachgeholt Der ausgefallene Schwimmunterricht (35 Regelstunden) des ersten Lockdown, der am 17. März begann und den Schwimmhallen Schließzeiten bis Ende Juni bescherte, soll für die jetzigen Drittklässler als Kompaktunterricht vor den Herbst-, Winter- und Sommerferien nachgeholt werden, so schreibt Petra Nikolov, Sprecherin des Landesamtes für Schule und Bildung auf eine entsprechende Anfrage des Dresdner WochenKurier.  "Sollte es erneut zu längerem Ausfall kommen, wird es für die jetzigen Zweitklässler ebenfalls Lösungen geben", so Petra Nikolov. 


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