pm/ et

Riesa öffnet "Fenster zur Welt"

Das AZURIT Seniorenzentrum Elbharmonie in Riesa hat in enger Abstimmung mit dem zentralen AZURIT Qualitätsmanagement und nach Genehmigung durch die zuständigen Behörden, ein ganz besonderes Pilotprojekt gestartet. Unter dem Motto „Fenster zur Welt“ bietet die Einrichtung unter Einhaltung aller nötigen Sicherheitsmaßnahmen Angehörigen die Möglichkeit persönlich mit den Bewohnern Kontakt aufzunehmen.
Über das tief liegende geöffnete Fenster können im AZURIT Seniorenzentrum Elbharmonie zukünftig wieder persönliche Begegnungen zwischen Bewohnern und Angehörigen stattfinden. Foto: pm

Über das tief liegende geöffnete Fenster können im AZURIT Seniorenzentrum Elbharmonie zukünftig wieder persönliche Begegnungen zwischen Bewohnern und Angehörigen stattfinden. Foto: pm

„Seit Mitte März 2020 folgen wir, zum Schutz unserer Senioren, dem durch die zuständigen Behörden ausgesprochenen Besuchsverbot. Bis auf vereinzelte Ausnahmen, halten sich alle daran. Dafür möchten wir uns an dieser Stelle einmal ganz herzlich bedanken. Allerdings spürt man deutlich, dass vor allem unsere Bewohner darunter leiden, ihre Familienangehörigen nicht persönlich sehen zu können“, erklärt Stefan Lux, Hausleiter des AZURIT Seniorenzentrums Elbharmonie. Für Lux, dessen Mutter selbst in der AZURIT Senioreneinrichtung ein liebevolles Zuhause gefunden hat, ist dies ein mittlerweile unerträglicher Zustand: "Postkarten, Mails, Briefe, Telefonate oder Videotelefonie ersetzen auf Dauer einfach keine persönlichen Begegnungen." Der AZURIT Hausleiter freut sich daher sehr, ab sofort Bewohnern und deren Angehörigen ein passendes Angebot in niveauvoller, gemütlicher Atmosphäre - auf Wunsch mit Kaffee und Kuchen - präsentieren zu können. „Mit unserem ´Fenster zur Welt´ finden jetzt unter Wahrung aller behördlichen Auflagen persönliche Begegnungen statt“, so Stefan Lux.  Für Angehörige ist auf einer kleinen Außenterrasse ein gemütlicher Platz eingerichtet worden. Von hier aus erfolgt der persönliche Kontakt zum Bewohner, die sich an einem tief liegenden, weit geöffneten Fenster aufhält. Der Mindestabstand ist mit drei Meter dabei doppelt so groß, wie die aktuell geforderten 1,5 Meter. Die Angehörigen wurden von Stefan Lux und seinem Mitarbeiterteam persönlich über das Projekt informiert und ermutigt einen Termin für diese Form der Begegnung zu vereinbaren.  "Wir wissen, dass sich alle nach persönlichen Begegnungen sehnen, allerdings können wir aus organisatorischen Gründen nur sehr strukturiert und wohnbereichsweise vorgehen. Die Besuchszeiten sind im Moment noch sehr begrenzt und alle Teilnehmer müssen sich an die strengen Verhaltensregeln halten, um das einzigartige Pilotprojekt nicht zu gefährden. Der Aufwand, dies alles zusätzlich zum Tagesgeschäft zu organisieren und zu koordinieren, ist nicht ganz ohne. Wir wissen jedoch aus den ersten begeisterten Rückmeldungen unserer Angehörigen, dass es sich lohnt“, so Stefan Lux.   


Meistgelesen