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Philharmonisches Orchester im Stream

Das Philharmonische Orchester des Staatstheaters Cottbus überträgt zwei Konzerte im Stream. Foto: YannaZazu/pixabay

Das Philharmonische Orchester des Staatstheaters Cottbus überträgt zwei Konzerte im Stream. Foto: YannaZazu/pixabay

In gleich zwei Konzerten präsentiert sich das Philharmonische Orchester des Staatstheaters Cottbus auf einer neuen Bühne: Im Stream, auf Video und im Radio erobern sich die Musiker unter der Leitung von GMD Alexander Merzyn in Pandemiezeiten den Raum für die Musik zurück. So erscheint auf dem Youtube-Kanal des Staatstheaters Cottbus erstmals eine komplette, aufwändig produzierte Konzertaufzeichnung. Der Stream ist kostenfrei für alle zugänglich. Auf dem Programm steht Ludwig van Beethovens berühmte 5. Sinfonie, die sogenannte »Schicksalssinfonie«, in der sich der Komponist angesichts seiner einsetzenden Ertaubung aus Nacht und Qualen in c-Moll zu strahlendem C-Dur-Jubel durchringt. Gegen widrige Schicksalsschläge gewinnt die Musik. Am Donnerstag, 8. April, 20.03 Uhr, geht in Kooperation mit rbbKultur ein zweites Konzert an den virtuellen Start. Der eigens angefertigte Videomitschnitt wird als Stream kostenlos auf dem Youtube-Kanal des Staatstheaters und auf der Webseite des rbbKultur zu sehen sein. Gleichzeitig erfolgt die Radioübertragung bei rbbKultur. Johannes Brahms‘ Akademische Festouvertüre, Edvard Griegs Klavierkonzert a-Moll, die Ouvertüre de l’Homme Tel von Heitor Villa-Lobos und Alberto Nepomucenos in Deutschland nahezu unbekannte Sinfonie in g-Moll lassen auch in Pandemiezeiten ein Gefühl von großer weiter Welt aufkommen – von Deutschland über Norwegen bis nach Brasilien. Auch für den Solisten des Abends ist Internationalität Programm: Der junge, vielfach ausgezeichnete Pianist Joseph Moog (u.a. »Young Artist of the Year« beim Gramophone Classical Music Award 2015) ist ein gern gesehener Gast auf den großen Konzertbühnen von Mailand bis New York. Beim Cottbuser Publikum hat er sich im Januar 2013 mit einer virtuosen Brahms-Interpretation bereits einen wohl
klingenden Namen gemacht. Mit Griegs Klavierkonzert in a-Moll stellt er nun ein weiteres Mal seine besondere Einfühlungsgabe für die Musik der Romantik unter Beweis. Die musikalische Leitung liegt wiederum in den Händen von GMD Alexander Merzyn.


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