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Johanniter unterstützen Impfzentren

In Brandenburg ist in Cottbus ein Corona-Impfzentrum in Betrieb gegangen. Am 11. Januar ist ein weiteres Impfzentrum in Schönefeld (Flughafen) an den Start gegangen. Dabei unterstützen auch die Johanniter bei der Planung und der Durchführung von Corona-Impfungen.
Johanniter Jens Rohloff (re.) leitet das Corona-Impfzentrum in Cottbus. Fotos: Johanniter

Johanniter Jens Rohloff (re.) leitet das Corona-Impfzentrum in Cottbus. Fotos: Johanniter

Im Corona-Impfzentrum in Cottbus sind dei Johanniter zusammen mit Kräften des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) aktiv und teilen sich die Aufgaben. Wie Andreas Berger-Winkler aus dem Regionalvorstand der Johanniter-Unfall-Hilfe e. V., Regionalverband Südbrandenburg, informiert, sind im Cottbuser Corona-Impfzentrum derzeit 15 Kräfte der Johanniter im Einsatz - einschließlich der mobilen Impfteams. »In Schönefeld werden wir von der Bundeswehr unterstützt. Dort werden wir dann mit 20 Einsatzkräften vor Ort sein«, berichtet Andreas Berger-Winkler. Seit dem 5. Januar werden die ersten Personen im Cottbuser Corona-Impfzentrum geimpft.

Kaum Probleme

Laut Berger-Winkler laufen diese ersten Impfungen sehr gut. »Alle arbeiten zusammen und es ist gut organisiert. Kleine Dinge wie zum Beispiel ein fehlender Wegweiser werden schnell angepasst. Die ›Impflinge‹ haben bisher alle komplikationslos und ohne medizinische Notfälle das Impfzentrum wieder verlassen«, berichtet Andreas Berger-Winkler und fügt an: »Natürlich könnte gern mehr Impfstoff vorhanden sein. Aber das regelt ja gerade die Politik.« Mit mobilen Impfteams werden außerhalb der Impfzentren zeitgleich Menschen in Alten- und Pflegeheimen geimpft. Auch hier sind die Johanniter aktiv und übernehmen diese Touren.

Erfahrungswerte

»Wir können sagen, dass die bisherigen Termine durch alle Einrichtungen bestens organisiert und vorbereitet wurden. Es standen etwa auch extra vorbereitete Räume für die Imfpung zur Verfügung«, beschreibt Andreas Berger-Winkler die ersten Erfahrungen der mobilen Impfteams, die durch die Johanniter abgesichert wurden. Diese Impfteams würden ihre Einsatzorte in ganz Südbrandenburg von der Kassenärztlichen Vereinigung Brandenburg (KVBB) erthalten. Bei der KVBB würden sich auch die Einrichtungen zwecks Terminvergabe melden. Damit kein Johanniter an Covid-19 erkrankt oder andere Menschen ansteckt, verfügen alle Einsatzkräfte über eine persönliche Schutzausrüstung: »Es werden alle entsprechenden Regeln und Hygieneschutzbestimmungen umgesetzt und eingehalten. Zu guter Letzt wird auch das eingesetzte Personal gleich mitgeimpft.«

Kurze Vorlaufzeit

Als aktive Kräfte vor Ort sind die Johanniter dicht am Impfgeschehen dran. Aus Sicht der Johanniter gibt es Verbesserungsbedarf. »Wir können ja nur für unseren Teil der Arbeit im gesamten Impfprozess sprechen. Hier hätten wir uns gewünscht, eher zu wissen, wo wir als Johanniter tätig werden sollen. Das der Impfprozess kommt war ja länger bekannt. Um zum Beispiel das Impfzentrum in Schönefeld personell zu besetzen, haben wir mit einem Vorlauf von zwei Wochen erfahren. Eine Woche vor dem Start haben wir erstmals das Impfzentrum selbst besichtigen können. Uns jetzt dafür innerhalb weniger Tage zu organisieren hat schon einen enormen Kraftaufwand bedeutet«, erzählt Andreas Berger-Winkler.

Impfzentren

Bis Ende Januar sollen landesweit elf Impfzentren (IZ) am Netz sein. Neben Potsdam, Cottbus und Schönefeld wird auch ab 18. Januar ein IZ in der Elbe-Elster-Halle Elsterwerda sein.

Schon geimpft?

Haben Sie schon erste Erfahrungen mit dem Impfstart in Südbrandenburg? Post an: berndwitscherkowsky@wochenkurier.info


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