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Fieberambulanzen in Luckau, Lübben und Königs Wusterhausen

An drei Krankenhaus-Standorten im Landkreis Dahme-Spreewald (LDS) sind jetzt Fieberambulanzen zur stationären Abklärung von Corona-Verdachtsfällen in Betrieb gegangen, berichtet LDS-Sprecher Bernhard Schulz.
Mitarbeiter des Katastrophenschutzes Dahme-Spreewald errichten ein Wartezelt für die neue Fieberambulanz an der Spreewaldklinik Lübben. Foto: Landkreis Dahme-Spreewald

Mitarbeiter des Katastrophenschutzes Dahme-Spreewald errichten ein Wartezelt für die neue Fieberambulanz an der Spreewaldklinik Lübben. Foto: Landkreis Dahme-Spreewald

Eine Fieberambulanz im Evangelischen Krankenhaus Luckau hatte bereits gestern ihre Arbeit aufgenommen. Um die derzeit hohe Nachfrage zu bedienen, können sich Patienten im Süden des Dahme-Spreewald-Kreisgebiets dort schnell und unkompliziert auf eine Coronavirus-Infektion testen lassen. Die Abstrichuntersuchungen finden zur festen Öffnungszeit von montags bis freitags, 8 Uhr bis 9 Uhr, auf dem Krankenhausgelände, Berliner Straße 24, statt. Diese stationäre Fiebersprechstunde mit einem Klinikmediziner wird lediglich ergänzend zur hausärztlichen Sprechstunde angeboten. Personen können dort nur im begrenzten Umfang beprobt werden, sofern diese in den vergangenen 14 Tagen ein vom RKI ausgewiesenes COVID-19-Risikogebiet besucht haben und eindeutige Symptome (Fieber, trockener Husten, Atemprobleme, Halskratzen etc.) aufweisen. Eine vorherige Anmeldung zur Terminvergabe und telefonische Vordiagnose sind zwingend unter Telefon 03544/58-417 von Montag bis Freitag, 7 Uhr bis 15.30 Uhr, erforderlich. Nach Terminvergabe ist vor Ort nicht das Krankenhaus direkt zu betreten, sondern einer entsprechenden Ausschilderung zum Wartebereich zu folgen. Spreewaldklinik und Achenbach-Krankenhaus
 
Ab dem heutigen Freitag werden in der Spreewaldklinik Lübben und im Achenbach-Krankenhaus in Königs Wusterhausen täglich von 10 Uhr bis 12 Uhr in separierten Räumen für Patienten mit eindeutigen Symptomen beziehungsweise nachgewiesener Rückkehr aus Quarantäne-/Risikogebieten Tests auf einen Befund durchgeführt. Die Reduktion auf diese besonderen Gruppen ist zwingend notwendig. Nur so können während der täglichen Öffnungszeiten die tatsächlich Gefährdeten erkannt werden. Eine normale Erkältung oder nur die Befürchtung, eventuell einen Kontakt gehabt zu haben, reichen nicht aus, um als gefährdet eingestuft zu sein. Weitere Informationen sind den Internetseiten der Kliniken www.ekh-luckau.de zu entnehmen.
 
Unterstützung bei der Einrichtung haben kreiseigene Einheiten des Brand- und Katastrophenschutzes des Landkreises geleistet, indem entsprechende Zelte für Wartende an den Standorten errichtet wurden. Auch das im Krisenstab vertretende Kreisverbindungskommando Dahme-Spreewald der Bundeswehr hat seine Hilfe zur weiteren Schaffung von Infrastruktur angeboten.
 
Das Gesundheitsamt Dahme-Spreewald weist im Zusammenhang mit den Fiebersprechstunden darauf hin, dass grundsätzlich der niedergelassene Hausarzt für die Diagnostik und Behandlung einer COVID-19-Erkrankung zuständig ist.

„Es ist medizinisch nur sinnvoll Personen auf das Coronavirus zu testen, die tatsächlich grippale Symptome aufweisen. Für symptomfreie Menschen sind die Testergebnisse im Regelfall immer negativ“, erklärt Amtsärztin Dr. Astrid Schumann.
Informationen für Bürger und Unternehmer Aktuelle Informationen für Bürger zur neuartigen Coronavirus-Thematik gibt es im Internetauftritt des Landkreises Dahme-Spreewald unter www.wfg-lds.de zusammengestellt. Für grundlegende Fragen steht den Unternehmern das Team der WFG telefonisch von Montag bis Freitag in der Zeit von 8 Uhr bis 16 Uhr unter der Rufnummer 03375 5238-0 zur Verfügung. Gegenwärtige medizinischen Lage Bestätigt wurden im LDS bisher insgesamt 18 positive Fälle der neuartigen Coronavirus-Infektion im Kreisgebiet: in Königs Wusterhausen (5), Lübben (3), Mittenwalde (3), Zeuthen (3), Eichwalde (1), Wildau (2) und im Amt Schenkenländchen (1). Alle Erkrankten befinden sich in häuslicher Isolation und im stabilen Zustand, niemand muss bisher stationär behandelt werden. Aktuell sind 58 Quarantänen verhängt worden, 115 Verdachtsfälle werden abgearbeitet.
 
(PM/Landkreis Dahme-Spreewald)


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