Auch dieses Jahr kein Christkindelmarkt
Der Görlitzer Christkindelmarkt fällt auch in diesem Jahr aus. Wie die Stadt heute bekanntgab, hat man sich dazu entschlossen, den Weihnachtsmarkt abzusagen. „Wir können angesichts der Situation auch an unserem angepassten Konzept nicht festhalten“, sagt Oberbürgermeister Octavian Ursu. Man habe über mehrere Szenarien nachgedacht. So zum Beispiel über einen Markt auf einem abgetrennten, also beispielsweise eingezäunten Bereich, mit Einlasskontrollen. Aber egal ob 2G oder 3G, das sei aus mehreren Gründen nicht machbar und auch nicht gewollt. „Zum einen sind solche Kontrollen für uns personell nicht zu stemmen“, so der OB. Außerdem wolle man auch nicht, dass einige Menschen gemütlich Glühwein trinken und andere auf der anderen Seite des Zauns zuschauen müssen. Deswegen habe man sich für die Absage entschieden. „Ein Weihnachtsmarkt braucht eine gewisse Freiheit, und diese Freiheit ist gerade nicht gegeben. Nicht, weil es die Politik nicht will, sondern weil es die Infektionszahlen nicht zulassen“, so Ursu. „Ich bitte alle Bürger um Verständnis“. Verantwortung nachzukommen heiße manchmal auch, unpopuläre Entscheidungen treffen. Vor der Absage hatte sich die Stadtverwaltung intensiv mit den beiden Krankenhäusern ausgetauscht. Beide berichten davon, dass die Mitarbeiter am Limit seien. „Wir sind schon aus den vergangenen Wellen nicht mehr mit der vollen Einsatzkraft herausgegangen“, sagt Klinikum-Geschäftsführerin Ines Hofmann. Jetzt gehe es wieder von vorne los. Noch dazu sind Klinikum und Carolus diesmal auch viel stärker bei den Mitarbeitern betroffen, viele seien derzeit in Quarantäne. Das Klinikum hat derzeit 24 Intensivbetten (für alle Patienten insgesamt, nicht nur für Corona-Patienten). „Ich kann meine Hand nicht dafür ins Feuer legen, dass wir die auch in den kommenden Monaten immer komplett bereitstellen können“, so Hofmann. Im Klinikum hat man aktuell zwei Stationen für Corona-Patienten isoliert. Dafür mussten zwei andere Stationen geschlossen werden. Seit gestern gibt es Überlegungen, eine dritte Station zu schließen. Ähnlich sieht es im Carolus aus. Auch hier wurde eine Station für Corona-Patienten eingerichtet, dafür eine andere geschlossen. Und auch hier hat man mit dem Ausfall von Personal zu kämpfen. „Wir können aktuell keine Patienten behandeln, die eine nicht lebensgefährliche Krankheit haben“, sagt die Klinikum-Geschäftsführerin. Sie nennt zehn Tage als Frist. Heißt also, wer nicht in den nächsten zehn Tagen in Lebensgefahr geraten könnte, wird nicht operiert. Das allerdings beispielsweise einem Hautkrebspatienten beizubringen, sei extrem schwer. „Wir sind wirklich am Limit“, so Hofmann. Da man davon ausgehen müsse, dass die Infektionszahlen und damit auch die Zahl der Corona-Patienten in den Krankenhäusern weiter steigen werden, wäre es laut dem Görlitzer OB Realitätsverweigerung, unter diesen Bedingungen den Christkindelmarkt durchzuführen. Aktuell (Stand: 16.11.) liegt die 7-Tage-Inzidenz im Landkreis laut RKI bei 783,5. In den Krankenhäusern des Kreises werden 146 Menschen mit Corona-Infektion behandelt, 15 davon liegen auf der Intensivstation.
Eislaufbahn auf dem Obermarkt bleibt
Ein kleiner Lichtblick ist, dass die beliebte Eislaufbahn auf dem Obermarkt von der Absage des Weihnachtsmarkts nicht betroffen ist. Man sei dort an der frischen Luft und stehe nicht dicht beieinander, sondern bewege sich. An diesem Bewegungsangebot gerade in der kalten Jahreszeit, in der die Möglichkeiten diesbezüglich eingeschränkt sind, habe man vor allem für Kinder festhalten wollen. Es wird dort auch ein kleines gastronomisches Angebot geben, allerdings kein Alkohol ausgeschenkt. „Wir wollen Menschenansammlungen an dem Stand vermeiden“, sagt Benedikt Hummel, Geschäftsführer der Kulturservicegesellschaft. Eröffnet wird die Eislaufbahn am 19. November. Genutzt werden kann sie dann bis 9. Januar. In Sachen Weihnachtsdeko in der Stadt muss jetzt neu geplant werden. Denn Beleuchtung kostet im Betrieb natürlich Geld. „Diese Beleuchtung ist wirtschaftlich mit in den Weihnachtsmarkt eingebunden“, erklärt Maria Schulz, neben Benedikt Hummel zweite Geschäftsführerin der Kulturservicegesellschaft. Da der nicht stattfindet, müsse man neu rechnen. Es soll aber in jedem Fall weihnachtliche Deko in der Stadt geben.Die Impfpflicht in der Kritik
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