Carola Pönisch

25. Nachtcafé-Saison erfolgreich beendet

Weniger Betten, strenge Hygienemaßnahmen, kein einziger Coronafall in den Einrichtungen, neue Helfer und neue Sponsoren: Die unter erschwerten Bedingungen laufenden Nachtcafés waren ein voller Erfolg
Symbolsfoto/Archiv/Nachtcafé

Symbolsfoto/Archiv/Nachtcafé

Die 25. Saison der Dresdner Nachtcafés ging am 31. März zu Ende. Trotz pandemiebedingter Einschränkungen fanden seit November 2020 täglich ab 20 Uhr wohnungslose Menschen Ruhemöglichkeiten in Kirchen und Gemeindehäusern. Durch die Hygienemaßnahmen standen dieses Mal jedoch nur etwa um die Hälfte weniger Plätze zur Verfügung. Die kath. Gemeinden St. Petrus und die katholische Pfarrei »Heilige Familie« konnten ihre Gemeindehäuser wegen räumlicher Gegebenheiten nicht zur Verfügung stellen. Dennoch konnten insgesamt in den beteiligten Häusern 1.400 Übernachtungen gewährleistet werden. Neue Helfer, neue Sponsoren Weil der Kern der Helfer meist älter als 65 Jahre ist und damit zur Risikogruppe gehört, haben sich in der zu Ende gegangenen Saison viele jüngere Menschen als Helfer ansprechen lassen. Die Kirchgemeinde Dresden-Ost hat beispielsweise Konfirmanden in die ehrenamtliche Arbeit einbezogen: Wöchentlich bereiteten sie im Laubegaster Gemeindezentrum die Schlafplätze für die Gäste vor und brachten Brötchen. Coronafälle gab es während der gesamten Nachtcafé-Saison übrigens keine. „Das ist für uns ein Wunder“, so Kirchenbezirkssozialarbeiterin Adriana Teuber. „Abstandsregeln, Trennscheiben, stetes Lüften und viele Liter Desinfektionsmittel haben sich ausgezahlt.“ Neben Geld- und Lebensmittelspenden sind mit der Apetito GmbH und der SachsenEnergie  in dieem Jahr auch neue Sponsoren eingestiegen. So war es erstmals möglich, den Wohnungslosen Lunchpakete zur Tagesverpflegung bereit zu stellen.


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