Nach Traumstart schwarz-gelbe Krise
Der Traumstart ist abgehakt. Auf dem Tisch liegt eine gelb-schwarze Krise. Bei nur einem Sieg in den letzten sechs Spielen kann man da leider nicht drum herum schreiben. Zunächst war es nur eine Ergebniskrise, weil die Niederlagen in Heidenheim und Darmstadt knapp ausfielen und Punktgewinne in Sicht waren. Auf St. Pauli und zuletzt gegen Nürnberg sah das nicht mehr so aus, es mangelte an spielerischen Mitteln und vielen Großchancen. Die wenigen wurden vergeben und gerade gegen die Franken passte die Phrase: Das Spiel hätte noch zwei Stunden gehen können und es wäre kein Dynamo-Treffer gefallen. Auch die Einwechslungen brachten nicht die Effekte wie noch zu Saisonbeginn. Woran liegt‘s? Die Verletzten-Misere ist sicher ein Thema. Ein halbes Dutzend Stammspieler fallen mehr oder weniger lange aus. Doch alle Entscheidungsträger haben vor der Saison und auch noch in den Tagen vor Schließung des Transferfensters beteuert: Der Kader ist groß und stark genug. Und jeder Profi schwärmt zudem: So einen Teamgeist wie derzeit hätten sie in ihrer bisherigen Karriere noch nirgendwo erlebt. Der muss in den nächsten Wochen beflügeln, denn die Partien haben es in sich: Sowohl Schalke als auch Pokal-Gegner St. Pauli schweben derzeit auf Wolke 7. Danach kommt Sandhausen ins Rudolf-Harbig-Stadion – hoffentlich heißt dieses Duell dann nicht Krisengipfel.