Ein doppelter Superstart für Dresden

Die WochenKurier-Kolumne von Thomas Schmidt
Foto: privat

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Welch ein Superstart für Dresden! In Tokio fiel der Apfel nicht weit vom Sprungturm: DSC-Athletin Tina Punzel holte gemeinsam mit Lena Corona Hentschel das erste deutsche Edelmetall dieser Olympischen
Spiele – Bronze im Synchronspringen vom 3-Meter-Brett. Die 25-Jährige hat längst größere Fußstapfen als Vater Rainer hinterlassen, der als DDR-Meister und Europapokal-Sieger dennoch der Grund für die
mehrfache Europameisterin war, ebenfalls diesen Sport zu frönen und nun zu krönen. Und noch ist das Japan-Abenteuer für Tina Punzel nicht zu Ende. Für den Dresdner Ruderer Karl Schulze hingegen schon: Der Traum vom dritten Olympia-Gold mit dem Doppelvierer platzte schon im  Hoffungslauf. Apropos Hoffnung, Europapokal und Träume: Nach Dynamos Zweitliga-Auftaktsieg gegen Ingolstadt und Platz eins in der Tabelle wurden sofort wieder die großen Ziele aufgefrischt. Der Durchmarsch in die 1. Bundesliga ist für manche Fans nur eine Zwischenstation zum 99. und schließlich 100. EC-Spiel in der schwarz-gelben Geschichte. Die Reaktionen der Aktiven nach dem 3:0 gegen den Mitaufsteiger waren wohltuend defensiv. Trainer Alexander Schmidt warnte vor »ganz anderen Kalibern, die noch auf uns warten.« Zum Beispiel am Sonntag der HSV. Dessen Rückkehr ins deutsche Fußball-Oberhaus ist erst recht nach dem 3:1 der Hamburger auf Schalke realistischer als die der Dresdner. Andererseits: Nach den zweiten 90 Zweitliga-Minuten der Teams aus den Partnerstädten kann das schon ganz anders aussehen.

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