Wandlung bringt Neues
Was war eigentlich der Grund für den Namenswechsel? Das bisherige politisch-satirische Konzept des kleinen Theaters mitten in der Stadt wird immens erweitert. Geplant ist ein attraktives Gesamtpaket aus viel Musik mannigfaltigster Stilrichtungen sowie Theaterstücke mit unterschiedlichsten Partnern und Ensembles. Sie arbeiten an diesem Vorhaben also schon seit längerer Zeit mit? Für mich ist das ein absoluter Traumjob. Dass ich an diesem berühmten Haus neue Ideen als Musiker, Komponist und Kulturmacher und inzwischen auch als Mitgesellschafter und musikalisch-künstlerischer Leiter einbringen darf, ist mir eine echte Herzensangelegenheit. Verschwindet das altbewährte Repertoire nun gänzlich von der Bühne? Natürlich nicht. Bisher erfolgreiche Kassenmagneten wie der Dresdner Satire-Preis, kabarettistische Stadtrundfahrten mit dem Reiseunternehmen Sachsenträume oder die hauseigene jahresaktuelle Produktion "Striezelmarktwirtschaft" sind nach wie vor gesetzt. Auch die Kooperation mit der Dresdner Humorzone wird fortgesetzt. Gibt es neue Eigenproduktionen? Ja, ab August sorgt die erste musikalische Krimi-Lesung "Jazz wird's kriminell" für mordsmäßige Unterhaltung. Mit dem musikalisch-literarischen "Gartengeflüster" im Hofgarten bei vergnüglichen Plaudereien und einem guten Glas Wein feierten wir schon erfolgreich Premiere. Nächster Termin, diesmal mit Tänzerin Sabine Jordan und Mime Carsten Linke, ist am 24. Juli. Am 31. Juli ist Mandy Partzsch zu Gast. Sie wirken sehr relaxt, obwohl Sie doch sehr viel mit Ihren eigenen Bands und Projekten auf Tour sind... Seit fast zehn Jahren bin ich mit "Micha Winkler's Hot Jazzband", "Jazz Lust Classics", "Placedo Flamingo", als "Jindrich Staidel" nebst seiner Jazzpolka-Combo sowie mit Gunther Emmerlich und der Dresden Big Band regelmäßig als Posaunist und Bandleader unterwegs. Das macht mir nach wie vor Riesenspaß. Hatten Sie schon als Kind den Wunsch, Musiker zu werden? Als Zehnjähriger habe ich wie viele andere Jungs gern Fußball gespielt und stand auf dem Schlackeplatz der BSG Fortschritt Meißen-West im Tor. Damals hatten mich aber schon die besonderen Klänge der Blaskapellen, die zu verschiedenen Anlässen durch die Stadt marschierten, fasziniert. Diese Eindrücke ließen Sie fortan auch nicht mehr los? Nein, das lag wohl auch an meinen Genen. Mein Vater Rolf (73) spielte nämlich früher in einer Schüler-Band hervorragend Schlagzeug. Er brachte mich, da er mit dem damaligen Leiter des Pionierblasorchesters gut befreundet war, als Posaunist in dessen Kapelle unter. In der Folgezeit blies ich mich bis zum Auswahlorchester des Zentralen Musikcorps der FDJ hoch. Nach dem Abschluss der 10. Klasse bewarb ich mich, da ich keinen richtigen Berufswunsch hatte, an der Militärmusikschule in Prora. Ein Glücksfall für Ihre künftige, imposante und mehrfach preisgekrönte Karriere? Ja, weil ich dort Musiker kennenlernte, die mit ihren Instrumenten fantastisch jazzen konnten. Ich schwor mir damals: So gut spielen wie die willst du auch mal. Dass diese Vision in Erfüllung ging, habe ich natürlich auch meinem Studium im Fach Jazzposaune, Arrangieren & Komposition an der Dresdner Musikhochschule Carl Maria von Weber und dem anschließenden Absolvieren der Meisterklasse als Posaunist bei Prof. Jiggs Wigham in Berlin zu verdanken. Die braune Flatcap ist Ihr Markenzeichen? Und ist sie auch Ihr Talismann? Die Mütze habe ich mir 2009 für 10 Dollar während eines Kurztrips nach New York gekauft. Seitdem sind wir beide unzertrennlich. Ich finde, sie passt prima zu mir und meiner Musik. Ob es an ihr lag, dass mich damals nahe dem French Market ein Band-Musiker ansprach und mir für eine Gage von 20 Dollar anbot, für einen erkrankten Posaunisten einzuspringen, weiß ich nicht. Jedenfalls sagte ich spontan zu, es war ein bis heute unvergessliche Erlebnis. Das Gespräch führte Hans Jancke Mehr Infos zum Dresdner FriedrichstaTT Palast gibt's >>HIER<<
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