Geplatzte (Reise)Träume: ITB Berlin 2022 abgesagt
Erneut fällt eine große Veranstaltung wegen Corona aus: Die Internationale Tourismus Börse Berlin, die eigentlich vom 9. bis 13. März 2022 stattfinden sollte, wurde am 16. Dezember abgesagt. »Das ist für Sachsens Tourismusbranche eine sehr bittere Nachricht«, heißt es dazu aus dem Kultusministerium und seitens der Tourismus Marketing Gesellschaft Sachsen. Denn nachdem bereits die ITB 2021 ausfiel, waren die Hoffnungen groß, dass sich der Freistaat 2022 als ITB-Partnerland bei der weltgrößten internationalen Branchenmesse präsentieren kann. »Es war die Chance, sich auf der weltgrößten Tourismusmesse einem weltweiten Publikum als faszinierendes Kulturreiseziel mit unverwechselbarer Naturlandschaft zu präsentieren», sagt Tourismusministerin Barbara Klepsch. Die Messe sollte der Höhepunkt der zweijährigen Partnerschaft des Freistaates Sachsen mit der ITB Berlin werden. Angemeldet waren 30 touristische Aussteller, die gemeinsam mit und unter der Regie der TMG Sachsen das Reiseland Sachsen präsentieren sollten. »Wir sind sehr traurig, dass wir erneut um den Lohn unserer monatelangen gemeinsamen kreativen Arbeit kommen. Ob Messebau, den Mitausstellern und Partnern im Tourismus, Künstlern und vielen anderen Mitwirkenden müssen wir nun leider absagen«, bedauert TMGS-Geschäftsführerin Veronika Hiebl.Nun gehe es darum, das bereits weit voran geschrittene Projekt zurückzubauen und zu prüfen, ob und wie es weitergeht. Die ITB zählt über 10.000 Aussteller aus über 180 Länder und mit mehr als 150.000 Besuchern. Nach Absage der ITB 2020 und der ausschließlich digital stattfindenden ITB Berlin NOW 2021 mit Sachsen als erstem offiziellen Kulturpartner, sollte der Freistaat vom 9. bis 13. März 2022 in Berlin offizielles Partnerland der ITB sein.