Runde zwei fürs Lausitz Festival
Wer das Wort Zwischensamkeit liest, der stutzt zuerst vielleicht. Das Motto des zweiten Lausitz Festivals klingt vertraut und irritiert zugleich. Vergangenes Jahr stand die Metamorphose im Mittelpunkt. „Man muss sich erneuern, um bestehen zu können“, sagt der Künstlerische Leiter Daniel Kühnel. In Zeiten des Strukturwandels passend für ein Festival in der Lausitz. Diese Erneuerung bringt immer eine Phase des Übergangs mit sich. »Auch wenn diese Wortneuschöpfung so natürlich klingt wie Aufmerksamkeit, Einsamkeit, Wirksamkeit oder Achtsamkeit, irritiert das Wort, das keine Richtung oder Bewegung vorgibt, sondern vielmehr einen Zustand beschreibt, der den Moment des Erstaunens ob der Realisation bevorstehender Veränderungen einfängt“, so Kühnel. Am vergangenen Freitag lüftete sich der Vorhang. Auf einer Pressekonferenz in der Görlitzer Stadthalle wurde das Programm des Festivals vorgestellt. Von Zittau bis Guben und von Görlitz bis Doberlug-Kirchhain stehen ab 25. August knapp 80 Veranstaltungen an 50 Spielorten auf dem Programm. Künstler wie Martha Argerich, Gidon Kremer, Aïcha Redouan und Nils Wogram spielen in Kirchen und Industriedenkmälern, in Schlössern, Theatern und Kulturzentren. Es gibt Konzerte, Theater, Liederabende, Ausstellungen, Filmvorführungen, Gespräche und Literaturveranstaltungen. Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer: „Kunst und Kultur sind wichtig für unser Leben, sie prägen uns und stiften Identität.“ Er freue sich, dass das Festival in die zweite Runde gehe. „Dieses gemeinsame und länderübergreifende Kulturfestival in der Nieder- und der Oberlausitz hilft dabei, Menschen zusammenzubringen. Es steht in einer Region, die im Wandel ist, für das Verbindende, für positive Energie, Kreativität und Aufbruch.“ Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke: „Nach vielen Corona-Monaten kann die Kultur wieder aufblühen. Das tut uns allen gut. Ganz besonders den Künstlerinnen und Künstlern, die ein begeistertes Publikum und Beifall verdient haben.“ Das Festival mit seinen großen Potenzialen setze kulturelle Energien frei und schlage Brücken zwischen den Lausitzern in Sachsen und Brandenburg, aber auch zwischen den Lausitzern und ihren europäischen Nachbarn. „Kultur stiftet Identität, verleiht Selbstbewusstsein und ist Lebensqualität.“ Woidke betonte auch die wirtschaftliche Bedeutung. Kultur sei als weicher Standortfaktor wichtig. Unternehmen würden bei einer Ansiedlung nicht nur auf die Preise für Gewerbeflächen, die Gewerbesteuer und Fördermöglichkeiten schauen. Es gehe auch darum, wie attraktiv eine Region für die Mitarbeiter sei. Organisiert wird das vom Bund mit jährlich vier Millionen Euro geförderte Festival von der Görlitzer Kulturservicegesellschaft. Das Team sei in der ganzen Lausitz unterwegs gewesen, um neue Kooperationspartner kennenzulernen und passende Orte für die Veranstaltungen zu finden, sagt Geschäftsführerin Maria Schulz. Man habe viele Gespräche geführt, mit Theaterintendanten genauso wie mit demjenigen, der den Schlüssel für eine kleine Dorfkirche hat. Sie freue sich darüber, dass das Netzwerk und die Kooperationen in der Lausitz weiter ausgebaut werden konnten und dankte in dem Zusammenhang dem Künstlerischen Beirat, der aus Vertreterinnen und Vertretern der unterschiedlichen Sparten aus Nieder- und Oberlausitz besteht, für das gemeinsam Erreichte.
- Das zweite Lausitz Festival findet vom 25. August bis 18. September statt.
- Es steht unter dem Motto „Zwischensamkeit“.
- Es umfasst knapp 80 Veranstaltungen an 50 Orten.
- Das ausführliche Festivalprogramm finden Sie unter www.lausitz-festival.eu.
- Tickets können online als auch an den bekannten Vorverkaufsstellen erworben werden.
Hintergrund
Die Landesregierungen von Brandenburg und Sachsen hatten am 11. Juni 2019 auf einer gemeinsamen Kabinettssitzung beschlossen, im Zuge des Lausitzer Strukturwandels ein länder- und spartenübergreifendes Kultur- und Kunstfestival von besonderer Qualität und mit internationalem Anspruch zu entwickeln. Zuvor hatte im Frühjahr 2019 das Lausitz-Festival allein in Sachsen stattgefunden. Das gemeinsame Lausitz-Festival wird durch die Staatsministerin für Kultur und Medien, Monika Grütters, gefördert. Träger des Festivals ist die Görlitzer Kulturservicegesellschaft mbH.Dinos in der HerderHalle
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