vf

Riesa auch als Kunststadt?

Von Liebespaar bis Rieseneiche: Neue Broschüre zeigt Riesas öffentliche Kunst.

Seit Kurzem gibt es in Riesa eine neue Broschüre für einen besonderen Stadtrundgang. Unter dem Titel: »Kunst - im Stadtbild von Riesa« hat der Handel-, Gewerbe- und Verkehrsverein (HGV) in Kooperation mit dem Museum, der Riesa-Information und vielen Firmen der Region die künstlerische Seite der Stahl- und Sportstadt in den Mittelpunkt gerückt. Vorgestellt werden auf 60 Seiten öffentlich zugängliche Kunstwerke im Stadtbild. Einige sind ganz offensichtlich und wohl jedem bekannt, wie die Sumo-Ringer vor der SachsenArena oder der Bunnen auf dem Kinovorplatz gestaltet von Benno Werth. Aber kennen Sie auch die auch das Liebespaar von Lothar Sell oder die »Abhebenden Schwäne« von Elfriede Reichel-Drechsler. Zu den ältesten gehört wohl auch der »Fahnenschwinger« der den Umbau der Straße der DSF zur Bahnhofstraße überstanden hat. Die jüngsten Objekte sind die Exponate, die beim jüngsten Künstlersymposium entstanden sind und »Der Riese und die Welt« auf dem Kreisverkehr am Krankenhaus. »Wir wollten mit der neuen Broschüre eine weitere Facette von Riesa zeigen und Bürger wie Touristen auch mal auf einen Stadtrundgang der Kunst schicken«, erklärt Kurt Hähnichen vom HGV. Grundlage bildete ein Museumsprojekt vom Team von Maritta Prätzel, dass in diesem Fall die Faktenrecherche lieferte. Die kurzen, eingängigen Texte mit Informationen zu jedem einzelnen Kunstwerk stammen von Heike Berthold, Fotos von Sebsatian Schultz, Matthias Kost und den Archiven. »Wir wollen natürlich auch auf die Kunstwerke und ihre Erhaltung aufmerksam machen und dafür sensibilisieren auch dieses Stück von Riesa zu erhalten«, so Hähnichen weiter.  So werden die »Reifenspielenden Kinder« derzeit restauriert, bekommen einen neuen Reifen und werden dann nach der Sanierung der Oberschule am Merzdorfer Park dort wieder ihren Platz einnehmen. Die Broschüre (1 Euro) ist in der Riesa-Information erhältlich. Auch ein Kalender soll entstehen.


Meistgelesen