Kunst als Corona-Therapie
»Kunst kann ausdrücken, was man nicht in Worte fassen kann«, so Kursleiterin Kristin Partusch. Eher als Nebenprodukt entstanden so Selbstporträts der Schülerinnen und Schüler, welche sie mit einer Maske zeigen sollten. Von dem Ergebnis war Kristin Partusch begeistert: »Ich war überrascht vom Facettenreichtum der gezeichneten Werke und wie viele unterschiedliche Emotionen darin zu erkennen waren.«
Dabei brachten alle Schülerinnen und Schüler ihre ganz eigenen Gefühle zum Ausdruck. »Ich habe mich bewusst dazu entschieden, Hoffnung als Botschaft meines Bildes zu wählen«, verrät Theresa Kirchhübel. »Trotz der ganzen Situation wollte ich vermitteln, dass es noch Hoffnung gibt und dass wir an ihr festhalten sollten.« Doch nicht bei allen war von Anfang an klar, was sie mit ihrem Bild transportieren wollten. »Ich habe eigentlich ohne eine bestimmte Idee mit dem Zeichnen angefangen, es ergab sich dann einfach beim Arbeiten«, so Betty Kulke. »Zeichnen war für mich, in Zeiten von Home-Schooling, eine Art Ausgleich. Ich habe viel draußen gearbeitet. Es war wie eine kleine Therapie für mich«, erzählt sie weiter.
Ihre Mitschülerinnen und Mitschüler sehen das ähnlich. In Zeiten von Ausgangs- und Kontaktbeschränkungen waren die Kunstaufgaben ein Ventil für die Mädchen und Jungen des Leistungskurses, um die ungewohnte und auch beängstigende Situation zu verarbeiten.
Auch die Angst vor der Zukunft, ob und wie es mit der Schule weitergeht, bestimmte für lange Zeit den Alltag der Jugendlichen. »Ich hatte große Bedenken, dass die lange Zeit zu Hause sich auf meine schulische Zukunft auswirkt«, beschreibt Jessica Piller ihre Gedanken zu zwei Monaten Home-Schooling. »Aber in der Schule haben wir dann viel Unterstützung erhalten. Das hat mir die Angst etwas genommen«, berichtet die 18-Jährige. Um die außergewöhnliche Situation für die Schülerinnen und Schüler greifbarer zu machen, dreht sich auch in den ersten Wochen im Kunst-Leistungskurs alles um Corona. »Wir schaffen uns einen Übergang zwischen dem Lernen in der Schule und zu Hause. Dazu können wir alle Gedanken und Gefühle im Unterricht noch einmal in ein Bild packen. Sowas hilft den Kopf frei zu kriegen und ist ein wirklich befreiendes Gefühl«, berichtet Lucie Raditzky. Das, was den Schülerinnen und Schülern in der letzten Zeit am meisten gefehlt hat, waren vor allem ihre Freiheit und der Kontakt zueinander.
Diese Erlebnisse sollen mit der Weiterführung des Projekts im Unterricht aufgearbeitet werden. Danach, und da sind sich die Schülerinnen alle einig, wollen sie aber lieber wieder zu ihrem normalen Alltag zurückkehren und das Thema Corona erst einmal in den Hintergrund rücken lassen, so weit, wie es eben geht.
Das Projekt inspiriert auch andere Schulen, ihren Schülerinnen und Schülern eine kreative Möglichkeit zu bieten, um die Corona-Zeit zu verarbeiten. So beteiligen sich die Schülerinnen und Schüler der 1. bis 4. Klassen der Grundschule »Am Park« mit einem Beitrag zum Kunstprojekt »Ich und Corona«. »Ziel dieser Gemeinschaftsarbeit soll es sein, das Erlebte während der Schulschließungen zu verarbeiten. Hierzu zeichnen die Kinder jeweils ein eigenes Bild, in welchem sie ausdrücken, wie sie die Zeit empfunden haben, was sie vermisst oder auch wieder neu entdeckt haben. Wie und was sie Neues gelernt haben oder was sie beschäftigt hat. Alle Bilder finden sich an einem selbst gestalteten Corona-Virus wieder, der den Schülerinnen und Schülern diese besondere Zeit verdeutlicht«, berichtet Schulleiterin Michaela Klaua.
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