Mehr Platz für Friseur-Azubis
»Auch als Schulleiter erlebe ich es nicht alle Tage, dass ich ein neues Kabinett eröffnen darf«, brachte Schulleiter Michael Salomon seine Freude zum Ausbruck. Bedarf für das nunmehr zweite Kabinett entstand durch die Berufsschulnetzplanung des Freistaates Sachsen, mit der die Zuordnung zu den Berufsschulen neu strukturiert wurde. Dabei blieb die Ausbildung im Friseurhandwerk in Meißen nicht nur erhalten, sondern wird hier nun auch für den gesamten Einzugsbereich Dresden und Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge angeboten. Durch das erheblich größere Einzugsgebiet mussten für eine zusätzliche Klasse je Jahrgang Kapazitätserweiterungen vorgenommen werden. »Ohne Fördermittel hat der Landkreis Meißen als Schulträger des BSZ an der Stelle rund 185.000 Euro investiert, unter anderem für Möbel und technische Ausstattung, Planungs- und Baukosten sowie die mobile Ausstattung«, so Amtsleiter Stefan Noack. »Ich freue mich, dass wir dieses Vorhaben schnell und fristgerecht bis Ende Oktober umsetzen und das Kabinett nun zur Nutzung übergeben konnten.« Die Zeitschiene für die Errichtung war sportlich: Innerhalb von fünf Monaten hat der Landkreis die Planung erstellt, die Ausschreibung vorbereitet, Firmen beauftragt und die Ausstattung beschafft. Erst im März 2020 hatte der Landkreis erfahren, welche Pläne das Kultusministerium (SMK) für die zukünftige Berufsschullandschaft in Sachsen verfolgt. Mit Beschluss des Kreistages vom 25. März 2021 stimmte der Landkreis der Berufsschulnetzplanung zu. Im Mai 2021 erfolgte durch das SMK die Veröffentlichung der Schulnetzplanung. Damit waren die darin getroffenen Festlegungen verbindlich und die Weichen für die Friseurausbildung im Landkreis Meißen gestellt.