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Nationalpark wird verkabelt

Bad Schandau. Um den Schutz vor Waldbränden im Nationalpark vorzubeugen, wurden kürzlich weitere Maßnahmen umgesetzt - auch Brandsensoren kamen zum Einsatz.

Für den Test der Waldbrandsensoren wurde in illegales Lagerfeuer simuliert.

Für den Test der Waldbrandsensoren wurde in illegales Lagerfeuer simuliert.

Bild: L. Georgi

Die Nationalpark- und Forstverwaltung Sächsische Schweiz von Sachsenforst hat kürzlich zwei weitere Maßnahmen zur Waldbrandvorbeugung umgesetzt und weiterentwickelt, um insbesondere den Schutz vor Waldbränden, die von illegalen Lagerfeuern ausgehen können, zu verbessern. In einem schmalen Kerbtal im hinteren Teil des Nationalparks Sächsische Schweiz wurden in einem Pilotprojekt zur Waldbrandfrüherkennung in Kooperation mit einer großen deutschen Elektronikfirma spezielle Waldbrandsensoren installiert. Im Rahmen eines ersten Tests wurde künstlich mit Rauchgasen die Reaktionsfähigkeit der im Wald verteilten Sensoren und deren Übertragung ins Mobilfunknetz überprüft. Die Ergebnisse zeigten eine zuverlässige Datenübertragung, die für die schnelle Reaktion im Falle eines Brandes entscheidend ist. Ein weiterer Test bei voller Belaubung ist geplant.

Ein weiteres Element zur Verbesserung des Waldbrandschutzes war die Ertüchtigung einer grenzüberschreitenden Einsatzroute im grenznahen Gebiet des Nationalparks. Dort hat die Nationalpark- und Forstverwaltung noch vor Beginn der Balz- und Brutzeit quer liegende Baumstämme beräumt und den Weg für Quads und kleine geländegängige Fahrzeuge für den Notfalleinsatz der Feuerwehr passierbar gemacht.

 

Sicherheit im Grenzgebiet steigt

 

Diese beiden Maßnahmen sind Teil eines umfassenden Maßnahmenbündels zur Verbesserung des vorbeugenden Waldbrandschutzes in Umsetzung der Waldbrandschutzkonzeption für die Nationalparkregion Sächsische Schweiz.

Der Hintere Große Zschand gehört im sensiblen grenznahen Bereich zum größten unzerschnittenen grenzübergreifend zusammenhängenden Ruhebereich der Nationalparke Sächsische und Böhmische Schweiz. Dank dieser Verbesserungen können die Einsatzkräfte nun auch in diesem sensiblen Bereich nahe der deutsch-tschechischen Grenze schneller und effizienter auf Brände reagieren und sich im Notfall sicher zurückziehen.


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