Füchse feiern Klassenerhalt
Es war ein Spiel, wie auch schon die sechs vorangegangenen Spiele. Eng, spannend und mit viel Kampf. Am Ende waren die Füchse die feiernden Sieger, obwohl es auch anders hätte kommen können. Bayreuth versteckte sich auch diesmal nicht und setzte die Füchse über die gesamte Spielzeit ganz schön unter Druck. Aber das erste Tor fiel für die Gastgeber. Feodor Boiarchinov nutzte eine Unaufmerksamkeit in der Bayreuther Abwehr und erzielte nach toller Vorarbeit von Roope Ranta das 1:0. Nur vier Minuten später machten die Gäste aber durch Eugen Alanov in Überzahl den Ausgleich. Und wiederum zwei Minuten später schlug David Kuchejda, ebenfalls in Überzahl, zu und die Füchse führten mit 2:1. Es gab weitere Chancen auf beiden Seiten, aber Treffer fielen vorerst keine. Das Spiel eröffneten im zweiten Drittel die Füchse mit dem ersten Treffer durch Roope Ranta, der die Scheibe durch die Schoner von Tomas Vosvrda zum 3:1 schoss. Aber das war wie ein Weckruf für die Tigers. Sergej Stas markierte in der 27. Minute den Anschlusstreffer zum 3:2. Allerdings ging die Scheibe vom Schläger Feodor Boiarchinovs in das eigene Tor. Und die Gäste machten weiter viel Druck und erzielten durch Michal Bartosch in der 30. Minute den Ausgleich. So ging es auch in die zweite Drittelpause. Im letzten Abschnitt sah es dann so aus, als wenn die Mannschaften nur auf Fehler des Gegners warteten. Und so war es auch. Den ersten und wohl auch vorentscheidenden Fehler machten die Gäste und das nutzte Roope Ranta mit seinem zweiten Treffer. Er fälschte einen Schuss von Ryan Warttig vor dem Bayreuther Tor unhaltbar für Tomas Vosvrda ab. Die Referees bemühten zwar den Videobeweis, wegen vermeintlich hohen Stocks, aber der Treffer zählte. Jetzt mussten die Tigers alles versuchen und wurden offensiver. In einer Überzahl, Chris Owens saß auf der Strafbank, eroberte Feodor Boiarchinov den Puck an der eigenen blauen Linie und konnte bei seinem Sprint auf das Bayreuther Tor von Eric Chouinard nur per Foul gebremst werden. Den fälligen Penalty konnte der Fuchs aber nicht verwandeln. Dann, kaum 40 Sekunden später, war es Andreas Geigenmüller, der frei auf Maximilian Franzreb zulief. Marius Schmidt wollte ihn stören und im Fallen verlor er seinen Schläger, was der Schiedsrichter als Schlägerwurf interpretierte. Penalty. Aber auch Andreas Geigenmüller konnte nicht verwandeln, scheiterte an Maximilian Franzreb. So blieb es weiter beim engen 4:3 für die Füchse. Die Gäste wollten aber unbedingt den Ausgleich und so boten sich den Gastgebern Räume. Bei einem Pfostenschuss von Andreas Geigenmüller in der 58. Minute hatten die Füchse Glück, denn Maximilian Franzreb stand goldrichtig und hielt den abspringenden Puck fest. Kurz darauf die Entscheidung. Anders Eriksson markierte in der 58. Minute, nach schöner Vorarbeit von Artur Tegkaev das 5:3. Jetzt tobte auch die Halle und eine Auszeit der Gäste kam wohl nun etwas zu spät. Tomas Vosvrda verließ sein Tor für einen sechsten Feldspieler und das nutzten die Füchse. Scheiterte in der 59. Minute noch Roope Ranta, weil er nur den Außenpfosten traf, so machte es Anders Eriksson 19 Sekunden vor Spielende besser und erzielte per Empty Net das 6:3. Damit war klar, Weißwasser hat den Klassenerhalt geschafft und die Bayreuth Tigers müssen in die Verlängerung, sprich Runde 2. Weißwasser hat damit die Serie mit 4:3 für sich entschieden und der Jubel im Fuchsbau war verständlicherweise riesengroß.