Bei diesen Dreharbeiten stimmt die Gaze
Die Mitarbeiter und „Bewohner“ im Jonsdorfer Schmetterlings- und Reptilienhaus können sich momentan über jede Menge mediale Aufmerksamkeit freuen. Und das nicht nur, weil der WochenKurier vor kurzem vorbeigeschaut hat. Denn neben der Zeitung gibt es das Haus demnächst auch in Radio und Fernsehen zu erleben, ersteres allerdings auf Tschechisch.
„Der MDR hatte sich vor einigen Wochen angemeldet. Sie drehen eine Serie über kleinere Tierparks und Zoos und wir gehören dazu“, erzählt Frithjof Helle, Geschäftsführer des Schmetterlings- und Reptilienhauses in Jonsdorf. In der vorletzten Juniwoche war es soweit, das Kamerateam des MDR kam zu Besuch und drehte rund fünf Stunden lang.
Für Anfang Juli hatte sich außerdem ein Team eines Tschechischen Radiosenders angemeldet. Auch im Nachbarland stößt das Schmetterlingshaus also auf Interesse. „Uns freut das, denn jede Form der Werbung und Aufmerksamkeit, egal ob in der Zeitung, im Radio oder im Fernsehen hilft uns natürlich“, sagt Frithjof Helle. Etwas Erfahrung konnte der Chef schon zu den Dreharbeiten mitbringen, schließlich war nicht zum ersten Mal ein Kamerateam im Schmetterlingshaus. „Wir hatten auch schon zwei Live-Sendungen. Einmal wurde beispielsweise der Wetterbericht von hier gesendet. So eine Live-Sendung ist schon etwas Besonderes, da flattert einem das Herz.“
Umbau in der Flughalle
In den Medien bekommt der „Zoo“ (auch wenn man bei dem Wort „Zoo“ gemeinhin ein anderes Bild vor Augen hat, hat das Haus eine zoologische Einstufung) also in der kommenden Zeit einige Aufmerksamkeit. Die Sendung des MDR wird am 11. August, 16 Uhr, ausgestrahlt. Aber gibt’s dann auch etwas Neues zu sehen?
Ja, sagt Frithjof Helle: „Wir bauen derzeit in der Flughalle um, tauschen dort die Gaze aus.“ Nach 13 Jahren, so lange gibt es das Schmetterlingshaus, war die alte Gaze verschlissen. Außerdem war das alte Gewebe nicht besonders Lichtdurchlässig, die Halle dadurch etwas dunkel. „Wir erhoffen uns von der neuen Gaze vor allem eine optische Verbesserung.“ Die Besucher merken von den Arbeiten wenig, denn sie passiert außerhalb der Wege. Die ersten Ergebnisse sind schon zu sehen, auch wenn der Umbau noch nicht abgeschlossen ist.
Beim Tauschen der Gaze müssen die zuständigen Mitarbeiter, insgesamt sind es im Schmetterlingshaus acht Festangestellte, Vorsicht walten lassen und gründlich arbeiten. „Wir müssen ja nicht nur dafür sorgen, dass keines unserer Tiere nach draußen gelangt. Es darf auch kein einheimischen Tier reinkommen. Einige könnten in der Halle großen Schaden anrichten“, erklärt der Chef.
Netter Nebeneffekt der neuen Gaze ist, dass sich die Fenster in der Flughalle jetzt leichter Putzen lassen. Insgesamt rund 7000 Euro investierte das Schmetterlingshaus in diesem und im letzten Jahr in das neue Netzgewebe.
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