Bernd Witscherkowsky

»Es war mir eine echte Ehre«

Doberlug-Kirchhain. Am kommenden Sonntag (27. April) werden die Kloster- und Gerberstädter zur Urne gerufen. Ein neuer Bürgermeister soll gewählt werden.

Bodo Broszinski: »Mein Job war nicht nur Beruf, sondern eine Berufung.«

Bodo Broszinski: »Mein Job war nicht nur Beruf, sondern eine Berufung.«

Bild: eu

Mehr als zwei Jahrzehnte Jahre lenkte Bodo Broszinki die Geschicke der Doppelstadt - bald ist sein letzter Arbeitstag. WochenKurier wollte wissen, wie es sich anfühlt, demnächst die Rathaustür hinter sich zu schließen.

Seit 2001 im Amt

»Liebe Bürgerinnen und Bürger, liebe Leserinnen und Leser des Wochenkurier, nach nunmehr 23 Jahren endet meine Amtszeit als Bürgermeister der Kloster- und Gerberstadt Doberlug-Kirchhain und ich darf mich in den Ruhestand verabschieden. Als ich mich im Jahre 2001 in meiner Heimatstadt zur Bürgermeisterwahl stellte, wollte ich etwas bewegen und Einfluss auf die Entwicklung meiner Kommune nehmen. Ich war und bin daher sehr dankbar, dass mir die Bürgerinnen und Bürger meiner Stadt in drei aufeinanderfolgenden Wahlen ihr Vertrauen geschenkt haben und dass es mir in den vergangenen Jahren gelungen ist in Doberlug-Kirchhain wichtige Weichen zu stellen.

Herausforderungen

Natürlich kann man es nie Allen recht machen, aber ich denke, dass bei der Vielfalt der Herausforderungen, die in den über zwei Jahrzehnten zu bewältigen waren, bei Wirtschaftskrise, Flüchtlingskrise und Pandemie, die meisten der in Angriff genommenen kommunalen Projekte zu einem positiven Abschluss gebracht werden konnten. Die Konsolidierung des kommunalen Haushaltes, die zahlreichen Sanierungsmaßnahmen in den unter Denkmalschutz stehenden Stadtkernen, hier seien nur das Schloss Doberlug einschließlich des Schlossareals und des Refektoriums, die Planstadt Doberlug mit Sommerweg und Gasthof Rautenstock, die Neugestaltung des Kirchhainer Marktes und Bahnhofsvorplatzes, Sanierung der Feuerwehrgerätehäuser und Kindertagesstätten, die Schulerweiterung und der Hortneubau, aber auch die vielen Verschönerungsmaßnahmen in Bad Erna, dem Stadtpark und den Ortsteilen erwähnt, führten zu einer merklichen Verbesserung der Lebensverhältnisse in unserer Stadt. Das alles und noch viel mehr konnte jedoch nur erfolgreich umgesetzt werden, weil die Bürgerschaft und ihre gewählten Vertreter dies befürworteten und aktiv mitwirkten. Dafür möchte ich mich herzlich bedanken. Danken möchte ich aber auch allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Stadtverwaltung Doberlug-Kirchhain, insbesondere den Fachbereichsleitern, auf die ich mich stets verlassen konnte. Bürgermeister zu sein war für mich nicht nur Beruf, sondern Berufung.

Es war für mich Verpflichtung, aber auch Freude und Ehre, mich für die Anliegen der Bürgerinnen und Bürger einzusetzen und Doberlug-Kirchhain zu einem Ort zu gestalten, in dem es sich gut und gerne leben lässt. Ich danke allen für Ihre Unterstützung und Ihr Wohlwollen und wünsche Ihnen alles Gute, vor allem Gesundheit.«


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