ts/ck

Fünfte Dresdner Saison für die 50:50-Nr. 1

Dresden. Das Interview der Woche mit Eislöwen-Torhüter Janick Schwendener.

Janick Schwendener

Janick Schwendener

Bild: Schmidt

Janick Schwendener ist seit 2021 ein Eislöwe und unterschrieb jetzt einen neuen Vertrag für die Saison 2025/26. Was gab den Ausschlag für den Gang ins fünfte Dresdner Jahr?

Ich fühle mich wohl hier – in der Mannschaft, mit dem Team drumherum, in der Stadt. Ich bin froh, weiterhin ein Teil des großen Ganzen zu sein.

 

Der Vertrag gilt für die erste und zweite Liga und die aktuelle Lage ist sicher angenehmer als vor einem Jahr, oder?

Ja, damals hieß es 2. oder 3. Liga, der Blick nach oben macht da schon mehr Spaß. Ich habe auch ein gutes Gefühl, dass wir zumindest Platz eins in der Hauptrunden-Tabelle verteidigen. In den Play-offs ist dann alles möglich, aber als Erster haben wir beste Karten, tatsächlich aufzusteigen.

 

Sie wechseln sich im Eislöwen-Tor ab, keiner ist quasi der Stammkeeper. Wie funktioniert das als 50:50-Nummer 1?

Sehr gut, wir pushen uns gegenseitig, werten die Partien gemeinsam aus. Wir erfahren zwei, drei Tage vorm Wochenende, wer wann und wo hält. Das hat sich bewährt.

 

Sind Sie ein Penalty-Killer?

In der Jugend galt ich mal als einer. Aber dass man wie im Fußball extra fürs Penalty-Schießen eingewechselt wird, ist unüblich und auch unfair dem gegenüber, der die Mannschaft mit seinen Paraden erst dorthin gebracht hat.

 

Sie sind jetzt 32 – wie lange wollen Sie noch als Profi aktiv bleiben?

Solange die Gesundheit mitmacht und die Leistungen stimmen. Der Verschleiß bei den Feldspielern ist auf den ersten Blick höher, aber auch wir haben Probleme mit Belastungen, für die der Körper eigentlich nicht gemacht ist: Knie, Hüfte, Rücken – da sind viele komische Bewegungen dabei, die zu Beschwerden führen können.

 

Der Eislöwen-Hauptsponsor SSS hat bis 2030 verlängert. Wie nimmt man so etwas als Spieler auf?

Auch wenn das nicht unsere Baustelle ist, nimmt man das natürlich mit einem guten Gefühl zur Kenntnis. Nur wenn der Verein gesund und finanziell top aufgestellt ist, können auch wir unseren Job bestens erledigen.


Meistgelesen