Anja Guhlan/ mae

Ein Jahr lang mit »Lotte« durch Europa

Familie Kasprzyk steht in den Startlöchern. Stefanie und Andreas sowie ihre Kinder Collin (12) und Cate (7) freuen sich schon riesig auf die Europareise mit ihrem Wohnmobil »Lotte«.

Familie Kasprzyk steht in den Startlöchern. Stefanie und Andreas sowie ihre Kinder Collin (12) und Cate (7) freuen sich schon riesig auf die Europareise mit ihrem Wohnmobil »Lotte«.

Bild: Anja Guhlan

Spremberg. Die Spremberger Familie Kasprzyk möchte auf Europareise gehen. Ein Jahr lang werden sie unterwegs sein und möglichst viele europäische Länder erkunden.

Das Reisen ist für die Familie Kasprzyk keine Unbekannte. Nun wollen sie gemeinsam Europa entdecken. Dafür haben sie sich ein Jahr an Zeit genommen. »Erstrangig machen wir die Tour für unsere Kinder. Damit sie viel entdecken und lernen können. Die Zeit in Familie während der Reise ist natürlich auch sehr wertvoll. Und vielleicht schweißt uns das als Familie noch enger zusammen«, erklärt Stefanie Kasprzyk (39) die Motivation der Reise. Losgehen soll es zu Ferienbeginn.

Die Familie – das sind die Eltern Stefanie und Andreas Kasprzyk und ihre drei Kinder Collin (12), Cate (8) und Caley (5) – ist schon ganz aufgeregt und steht in den Startlöchern. Die Planung und die Vorbereitungen auf diese Reise haben laut der Familie ein Jahr lang angedauert. Von der Routen- über die Finanzplanung, der Packliste und dem ganzen Organisationsaufwand wie Versicherungen, Dokumente und Reisepässe. »Der Organisationsaufwand und die Finanzplanung waren wirklich harte Brocken«, meint Andreas Kasprzyk (36). Versicherungen wie eine Langzeitauslandskrankenversicherung mussten für alle abgeschlossen werden.

Das 30 Jahre alte Wohnmobil namens »Lotte« mit dem sie reisen werden, braucht eine Versicherung. Und die Haftpflichtversicherung der Familie musste auf Europa erweitert werden. Finanzieren werden sie die Reise von Ersparnissen. »Wir haben etwa 5 Jahre auf diese Reise gespart. Unser monatliches Budget haben wir bei 2.000 Euro für uns fünf Personen kalkuliert«, erklärt Stefanie Kasprzyk. Darin einkalkuliert sind Kosten für den alltäglichen Gebrauch, Reinigung der Wäsche, Internetkosten, Ausflüge und Sightseeing. Für eventuell Reparatur und Wartung des Wohnmobils sowie für den Sprit gibt es ein Extra-Bugdettopf von nochmals insgesamt 5.000 Euro.

Campingplatz- und Mautkosten wollen sie größtenteils umgehen. Doch woher nehmen sich die Fünf eigentlich die Zeit zum Reisen? Stefanie Kasprzyk ist selbstständig und hat eine eigene Kindertagespflege in Spremberg. Sie lässt diese Tagespflege für ein Jahr ruhen. Ihr Mann Andreas arbeitet bei der LEAG und kann glücklicherweise ein Sabbatical-Jahr nehmen. Für die zwei schulpflichtigen Kinder hat die Familie eine Freistellung der Schulpflicht beim zuständigen Schulamt beantragt, die jedoch abgelehnt wurde. Somit hat sich die Familie entschlossen, ein Elternteil und die Kinder aus Deutschland offiziell abzumelden. Stefanie und ihre drei Kinder sind dann zwar noch deutsche Staatsbürger, haben aber keinen festen Wohnsitz in Deutschland.

Die Packliste ist schon längst erstellt, die Sachen werden jetzt so langsam ins Wohnmobil gepackt. verstaut. »Wir brauchen auf der Reise nicht wirklich viel«, meint Mutter Stefanie. In ihrem Haus in Spremberg haben sie sich schon von vielen Dingen und Sachen getrennt. Der Rest wird in der Garage oder auf dem Dachboden gelagert. Da ihr Haus in der Zeit ihrer Reise vermietet wird.

Ihre Reise kann live unter: www.instagram.de/stefanie.und.andreas mitverfolgt werden.


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