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Wichtel und Weihnachtsmann schieben Pyramide an

Pirna. In diesem Jahr haben Knecht Ruprecht persönlich und einige Wichtel die große Pyramide auf dem Dohnaischen Platz in Pirna angeschubst.

Ein Schubs für die Pyramide.

Ein Schubs für die Pyramide.

Bild: Daniel Förster

Den Dohnaischen Platz in Pirna schmückt auch in diesem Jahr wieder die sechseinhalb Meter hohe Weihnachtspyramide. Einige Wichtel halfen dem Weihnachtsmann dabei, das dreistöckige Karussell mit einem symbolischen »Schubs« in Gang zu setzen. Seit 2011 bis 2023 Jahr suchte sich Pirnas Nachtwächter Wolfgang Bieberstein dafür Gehilfen, aber mit dem Rotkittel in Aktion ist der feierliche Akt in diesem Jahr wieder zu seinen Ursprüngen zurückgekehrt. Bereits als die Erzgebirgspyramide 2009 zum ersten Mal vor dem einstigen Hotel »Schwarzer Adler« erstrahlte, hatte ihr Schöpfer sein Werk als Knecht Ruprecht gemeinsam mit einigen Schüler-Wichteln »angeschubst«.

Geschäftsleute der Breiten Straße hatten die erzgebirgische Großpyramide mit 14 bis zu 1,20 Meter hohen handgearbeiteten Großfiguren aus Fichte, die jede einen Bezug zu Pirna hat, mit viel Eigeninitiative organisiert und finanziert. Seitdem wird das rund 15.000 Euro teure Schnitzwerk alljährlich auf dem Brunnen auf dem Dohnaischen Platz, am »Eingangstor« zur Pirnaer Innenstadt, als Weihnachtsattraktion aufgestellt. Das Anschieben haben die Akteure als Brauch aus dem Ergezbirge übernommen.

Nachtwächter Wolfgang Bieberstein ist nicht böse darüber, dass ihm diese Aufgabe abgenommen wurde: »Da mich mein vorgerücktes Alter in die Pflicht nimmt, auf meiner Zielgeraden als Nachtwächter und Stadtführer einige Belastungen abzulegen, bin ich froh, dass ab jetzt die 'Original-Version' des Anschubsens mit Weihnachtsmann und Wichteln zurückgekehrt ist.«

 


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