D. Förster/ck

Kirnitzschtalbahn stellt Betrieb bis kurz vor Ostern ein

Bad Schandau/Sebnitz. Wegen der Beseitigung von Flutschäden, die das zurückliegende Sommer-Hochwasser im Gleisbett hinterlassen hat, muss die Kirnitzschtalbahn eine Pause einlegen.
Kirnitzschtalbahn am Lichtenhainer Wasserfall.

Kirnitzschtalbahn am Lichtenhainer Wasserfall.

Bild: Daniel Förster

Die Trieb- und Beiwagen der Kirnitzschtalbahn in der Sächsischen Schweiz bleiben ab kommendem Montag (28. März) in ihrem Depot. Über zweieinhalb Wochen wird der Linienbetrieb der historischen Überlandstraßenbahn eingestellt. Grund: Auf der knapp acht Kilometer langen Schienenstrecke zwischen dem Bad Schandauer Kurpark und dem Lichtenhainer Wasserfall (nahe Sebnitz) werden Flutschäden im Gleisbett, die das Hochwasser vom vergangenen Sommer hinterlassen hat, behoben. Konkret wird an mehreren Stellen der Unterbau erneuert und damit dort die Asphaltschicht aufgerissen. Laut Betreiber der Kirnitzschtalbahn, der Regionalverkehr Sächsische Schweiz-Osterzgebirge GmbH (RVSOE), sollen die Bauarbeiten bis spätestens Gründonnerstag, 14. April, beendet werden, sodass die Bahnen zum Osterfest wieder regulär durch das Kirnitzschtal rollen können. Während der Bauzeit hat die RVSOE einen Schienenersatzverkehr zwischen dem Bad Schandauer Elbkai und dem Lichtenhainer Wasserfall eingerichtet, teilt Pressesprecherin Solveig Großer mit. Sie verweist darauf, dass zunächst bis zum 1. April der Winterfahrplan gilt und am Tag darauf der Sommerfahrplan in Kraft tritt. Die Abfahrtszeiten wurden ausgehangen und im Internet veröffentlicht.
 
Am 17. Juli vergangenen Jahres hatte ein lokal niedergegangener Starkregen dafür gesorgt, dass der Pegel der Kirnitzsch innerhalb kürzester Zeit von rund 60 Zentimeter auf 2,21 Meter anstieg, in der Folge die Gleise und die Straße durch das Kirnitzschtal von Schlamm und Geröll überflutet wurden. In den Wassermassen war nahe der Kirnitzschtal-Klinik sogar eine Bahn stecken geblieben. Innerhalb einer Woche gelang es Mitarbeitern und Einsatzkräften damals, die Gleise freizulegen und zu reinigen. Damit konnte die besonders bei Touristen und Ausflüglern gefragte Straßenbahn zur Urlaubszeit erst einmal wieder auf ihrer angestammten Strecke rollen.


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