Wahnsinn: Mit Nascar über die Pieck-Brücke
Zahlreiche Zuschauer verfolgten das kleine Programm auf dem Brückenkopf. Mit dabei waren Vereine aus der Region. Der Spielmannszug des SV Senftenberg sorgte für den guten Ton, der Sakura e.V. und das Tanzhaus Senftenberg für einen sportlich-tänzerischen Einstand auf dem Neubau. Auch die Oldtimerfreunde aus Schwarzheide zeigten ihre Schmuckstücke. Eine besondere Überraschung, die es in dieser Form in Senftenberg noch nicht gegeben hatte, rundete das Programm ab. Das Eastside Nascar Racing Team kam mit dem Nascar „Henriette“ vorbei und überquerte im Schutz einer Polizeieskorte die Brücke. „Henriette“ ist nicht für den Straßenverkehr zugelassen, dreht ihre Runden meistens auf dem Lausitzring und gibt dort Vollgas für krebskranke Kinder. Das Nascar war auf jeden Fall ein Augen- und Ohrenschmaus. Dann war es soweit: Senftenbergs Bürgermeister Andreas Fredrich hat gemeinsam mit Margit Jankowski vom Tiefbauamt der Stadt Senftenberg, Strabag-Bauleiter Bernd Linke und dem Planer Holger Palme das obligatorische Band durchgeschnitten. Wie Fredrich sagt, war die 50 Jahre alte Pieck-Brücke in die Jahre gekommen, ein Neubau notwendig. Er dankte allen an der Baumaßnahme Beteiligten und vor allem den Anwohnern für ihr Verständnis, 13 Monate lang den Baulärm zu ertragen, der teilweise auch nachts nicht abgeklungen war. Andreas Fredrich freute sich, „wieder eine unserer Hauptverkehrsadern in Betrieb zu nehmen.“ Die neue Fahrbahnbreite der Brücke beträgt laut Margit Jankowski jetzt 6,50 Meter, zuvor waren es sieben Meter, erzählt sie. Insgesamt hatte die Baumaßnahme eine Länge von 460 Metern, die Brücke selbst ist 38 Meter lang. Rund 2,3 Millionen Euro wurden laut Fredrich verbaut, mit 960.000 Euro habe das Land Brandenburg diese Maßnahme unterstützt. Insgesamt seien rund 40 Firmen an dem Brückenneubau beteiligt gewesen.