Verena Farrar

So klingt weißes Gold richtig gut

Meißen. Zu den Förderprojekten der Deutschen Stiftung Denkmalschutz 2024 in Sachsen gehörte auch die Frauenkirche in Meißen. Hier wurde die Überarbeitung des Glockenspiels unterstützt.

Porzellanglockenspiel an der Meißner Frauenkirche.

Porzellanglockenspiel an der Meißner Frauenkirche.

Bild: DSD

1929 wurde im Kirchturm ein Glockenspiel mit Glocken aus Meißner Porzellan aufgehängt. Es handelt sich um das erste Werk dieser Art. Mit dem Spiel gelang es erstmals, stimmfähige Glocken aus Hartporzellan herzustellen. Das Glockenspiel besteht aus 37 Glocken, die in einem zum Markt hin offenen gotischen Fenster im Turm der Frauenkirche in Höhe der Glockenstube angeordnet sind.

 

Die Glocken hängen in sieben Reihen an Lederschlaufen mit Blechbandagen. Der Anschlag an die Porzellanglocken erfolgt durch Magnethämmer, die Hammerkörper selbst sind aus Holz und mit Leder bespannt. Eine Handbespielung über einen Spieltisch mit Klaviatur ist möglich.

 

In Sachsen erfreuten sich 2024 über 40 Denkmale der Unterstützung durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD). Die Förderermotivation war ungebrochen. Zahlreiche private Spenden, die Erträge von DSD-Treuhandstiftungen und ebenso die der Lotterie GlücksSpirale, dazu zahlreiche Nachlässe und Geldauflagen ermöglichten der DSD, allein in Sachsen über 2,2 Millionen Euro neben Beratung, Begleitung und Besichtigung in Förderverträge zu binden. Bundesweit unterstützte die private Denkmalschutzstiftung 2024 über 610 Objekte mit rund 34,1 Millionen Euro.


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