Skatertreff gesperrt: Alte Gewichtheberhalle soll gesichert werden
Bereits seit 2019 wird über ein neues Nutzungskonzept diskutiert. Nun scheint eine Lösung in Sicht, die eine multifunktionale Nutzung ermöglicht. Geplant ist eine Teilsanierung der Halle, bei der insbesondere die Sicherheit und Nutzbarkeit der Sanitär- und Sozialräume im Fokus stehen. Die künftige Wunschnutzung ist bereits »gefunden«. Seit gut einem Jahr gehen die Meißner Skater dort ihrem Hobby nach und haben auch schon viel Eigeninitiative in die Gestaltung der Halle gesteckt. Doch jetzt ist damit erst einmal Schluss.
Halle ist gesperrt
Die Stadtverwaltung und Vertreter des Jugendvereins haben sich wegen der Nutzung der alten Gewichtheberhalle verständigt: »Bis zur fachgerechten Wiederherstellung der Fensterfront an der Giebelseite und der Herstellung des zweiten Rettungsweges sowie dessen Beleuchtung wird die Halle für die Öffentlichkeit gesperrt«, heißt es aus der Bauverwaltung auf Anfrage. Die Stadtverwaltung zieht diese beiden baulichen Maßnahmen im Rahmen der Umbaumaßnahmen vor. Sie sollen bis Mai 2025 realisiert werden. Nach der Umsetzung dieser Maßnahmen werde ein neuer, vorläufiger Nutzungsvertrag mit dem federführenden JuClu 16 e.V. abgeschlossen, dabei soll die Nutzung auf die regelmäßige Besucherzahl von 30 bis 50 Personen beschränkt sein.
»Mit Beginn des Jahres 2026 soll der Umbau der Nebengebäude durch die Stadt starten. Hier ist dann erneut mit baubedingten Einschränkungen zu rechnen«, heißt es weiter. Nach diesem Umbau, der als EFRE Maßnahme realisiert werden soll, kann schließlich der endgültige Nutzungsvertrag mit dem JuClu 16 e.V. geschlossen werden.
Als Kaltraum ein neuer Treffpunkt für Jugendliche
Die große Halle soll künftig als Kaltraum erhalten bleiben, während die Förderung für die Sanierung der Sanitäranlagen und Sozialräume genutzt wird. Besonders die Jugendlichen des JuClu16 e.V., die sich bereits gut in der Halle eingerichtet haben, möchten die Verantwortung für ihren Raum künftig selbst übernehmen. »Wir wollen die Halle selbst pflegen und bewirtschaften. Das ist für uns ein Zeichen des Vertrauens und bietet Raum für neue Ideen«, erklärt ein Sprecher des Vereins. Die Stadträte werden diesen Prozess begleiten.
Dringende Sicherung
Der Zustand des Gebäudes macht besonders schnelle Maßnahmen erforderlich. Besonders die Giebelwände müssen dringend gesichert und Sturm sicher gemacht werden, um das Hallendach nicht zu gefährden. Ziel ist es dadurch, die Halle wieder freizustellen und die Verbindung zur ehemaligen Sauna und einigen Anbauten zu trennen. Während die Bausubstanz des Trainingsraums noch gut ist und eine spätere Umnutzung ermöglicht, ist die Sauna mit ihrem Flachdach so stark durchfeuchtet, dass ein Abriss unvermeidlich ist.
Umbau mit Zukunftsperspektive
Die weiteren Sanierungsmaßnahmen sollen 2026/27 durchgeführt werden. Neben einer Modernisierung des Sanitärbereichs wird auch über beheizte Büroräume und Sozialräume nachgedacht. Die Küche und Aufenthaltsräume werden ebenfalls saniert, bleiben jedoch flexibel nutzbar. Die geplanten Kosten belaufen sich auf etwa 977.000 Euro. Ziel ist eine langfristige, vielseitige Nutzung, die sowohl den Jugendlichen als auch der breiteren Öffentlichkeit zugute kommt. Die Gewichtheberhalle könnte so als ein neues Kapitel beginnen und als Ort für Sport, Begegnung und Kultur die Stadt Meißen bereichern.

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