Verena Farrar

Neue Ausstellung un der Elbland Kunsthalle

Riesa. Der Elbland Kunsthalle Muskator Verein berietet seine nächste Ausstellung für den 29. März vor. Doch bis dahin muss ander Halle noch viel repariert und aufgebaut werden....

Kunstglaser Christoph Graefe zeigt Anja Dietel wie genial und einfach schon damals der Klappmenchanismus für die Fenster erdacht wurde.

Kunstglaser Christoph Graefe zeigt Anja Dietel wie genial und einfach schon damals der Klappmenchanismus für die Fenster erdacht wurde.

Bild: Farrar

In diesen Tagen wird in der Kunsthalle am ehemaligen Muskator fleißig gebaut, saniert und gesichert. Ende März steht eine Kunstausstellung dreier Künstler an. 

 

 In den vergangenen Wochen wurde an der Flügelhalle im Muskatorgelände unter anderem das Dach saniert, die Fenster repariert, die Fensterrahmen überarbeitet, gerichtet und gestrichen, ein Stahlträger eingezogen, die alten Industrieleuchten aufgearbeitet, der Boden ausgeglichen und Löcher in den Wänden verschlossen. Aber auch die Sanitäranlagen werden für eine gefahrlose Nutzung repariert.

 

Bei all diesen Arbeiten achten nicht nur die Vereinsmitglieder auf eine korrekte Umsetzung, auch der Denkmalschutz hat die Elbland Kunsthalle im Auge, steht sie doch seit Kurzem unter Denkmalschutz. Für diesen Mehraufwand bei der Sanierung und Nutzbarmachung hat der Verein Fördermittel bekommen, die jetzt verbaut werden. »Wir wollen möglichst viel erhalten und wiederverwenden, um den Charakter des Gebäudes innen und außen zu bewahren«, erklärt Vereinsmitglied Anja Dietel.

 

Besonderes Augenmerk wird auch auf den Erhalt der großen Fenstergiebel gelegt, weil sie den einmaligen Charme der Halle ausmachen. Fachmann in Fragen Fensterreparatur, -sanierung und -erhalt ist der Dresdner Glaskünstler und Kunstglaser Christoph Graefe. »Ich habe mich sehr über dieses besondere Projekt gefreut und habe mich mit den Fensterfronten beschäftigt. 90 der alten Gitterglasscheiben musste ich ersetzen. Einige konnte ich reparieren. Dann wurden die Rahmen gerichtet, repariert, abgedichtet und gestrichen«, zählt er auf.

Auch die Kippmechanik hat er unter die Lupe genommen und wieder gangbar gemacht.

 

Neben der Sanierung der Gebäudehülle werden auch bereits die ersten Ausstellungswände im Inneren der Halle aufgebaut. Diese werden erstmals zur Eröffnungsausstellung »WIeDERHALL« ab dem 29. März genutzt. Im Ausstellungstitel sind die Worte »wieder« und »Halle« enthalten. Dies soll auch auf eine Wiederbelebung der alten Flügelhalle in einem neuen Nutzungszweck hinweisen. Zu erleben sind vom 29. März bis zum 12. Juni Werke auf zwei Etagen von drei Künstlern: die Kunstpreisträgerinnen Patrizia Casagranda, Anja Nürnberg und Mirsad Herenda sowie Meisterschüler der HfbK Dresden.

 

Übrigens, die Halle wird eine so genannte »Kalthalle« bleiben, d.h. ohne Heizung ausgestattet. Damit beschränkt sich die Nutzung auf die Frühlings- und Sommermonate bis in den milden Herbst hinein. »Alles andere wäre für uns nicht bezahlbar, zumal die Ausstellungen keinen festen Eintrittswert verlangen werden, sondern auf Spendenbasis funktionieren sollen«, fügt Anja Dietel an. Die Kunsthalle soll für alle da sein, so der Vereinszweck.

 

Wer den Verein mit Spenden aller Art unterstützen möchte, kann sich gerne melden .

 

Infos:

Ausstellungseröffnung 29. März, 17 Uhr

Öffnungszeit/ Führungen: Donnerstag 16-18 Uhr

Freitag 15-18 Uhr

Samstag 15-18 Uhr

Sonntag, 14-17 Uhr

www.elbland-kunsthalle.de

Mail: info@elbland-kunsthalle.de


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