pm/mm

Schüler programmieren Lego-Roboter

Domsdorf. Im Technischen Denkmal der Brikettfabrik Louise fand jüngst der regionale Robotikwettbewerb der »World Robot Olympiad«.
Teams der Gymnasien aus Berlin und Cottbus in der Brikettfabrik Louise. Foto: Hagen Tuschter

Teams der Gymnasien aus Berlin und Cottbus in der Brikettfabrik Louise. Foto: Hagen Tuschter

Am 31. Mai nahmen sechs Schulen mit insgesamt 13 Teams aus Elbe-Elster, Cottbus und Berlin am dritten regionalen Robotik-Wettbewerb teil. Zwei Teams schafften die Qualifizierung für das Deutschlandfinale am 14. und 15. Juni in Passau. Im Jahr 2022 wurden acht Bildungseinrichtungen im Landkreis Elbe-Elster mit Lego-Robotiksets durch den Verein Technik begeistert e.V. und das Bildungsbüro ausgestattet. Drei davon konnten am Wettbewerb teilnehmen. Am 13. Oktober 2022 fand der erste Wettbewerb der »World Robot Olympiad« (WRO) in der Brikettfabrik Louise statt. Ziel ist es, einen fahrbaren Lego-Roboter zu bauen und zu programmieren, der auf einem vorgegebenen, etwa drei Quadratmeter großen Parcours unterschiedliche Aufgaben löst.

Die Kategorien »Starter-Programm«, »RoboMission Elementary« und »RoboMission Junior« wurden bei dem diesjährigen Wettbewerb angeboten. Die Teams haben sich diesen Aufgaben voller Motivation gestellt und beachtliche Ergebnisse eingefahren. Das »Team Blau« des Gymnasiums der Königin Louise Stiftung aus Berlin sowie das Team »Die Robotiker« der Oberschule am Weinberg aus Cottbus konnten sich für das Deutschlandfinale in Passau qualifizieren. Die Medienbildung des Regelunterrichts wird an diesen Schulen im digitalen Bereich durch verschiedene Arbeitsgemeinschaften (Robotik, Scratch und Programmieren) ergänzt.

Heiner Füssel als Vereinsvorsitzender der Schülerakademie Elbe-Elster e.V. und Wettbewerbsveranstalter vor Ort freut sich sehr, dass sich dieser regionale Wettbewerb langsam etabliert. Er hofft darauf, dass im nächsten Jahr mehr Schulen aus dem Landkreis dabei sein werden. Der Termin dafür wird der 23. Mai 2025 sein.

»Wir können nicht nur Kindern und Jugendlichen in Großstädten die Chance geben, an einem solchen Wettbewerb teilzunehmen«, sagt Andreas Felder vom Verein Technik begeistert Der Aufbau eines Wettbewerbsstandort im ländlichen Raum ist notwendig. Die Bedingungen für die Durchführung hier in der Louise sind grundsätzlich sehr geeignet. Für einen optimalen Ablauf braucht es jedoch im Umgang mit der Programmierung der Robotertechnik einen stabilen WLAN-Zugang für die Teams.

»Viel wichtiger als die Auszeichnung auf dem Papier ist die positive Erfahrung, die die Kinder und Jugendlichen in der motivierten und konzentrierten Zusammenarbeit im Team und untereinander machen«, berichtet Claudia Tluste als Schiedsrichterin im Wettbewerb. Die Atmosphäre hier ist geprägt von einem fairen und respektvollen Umgang miteinander. Es geht an dem Tag auch um einen Ideenaustausch und darum, voneinander zu lernen.


Meistgelesen