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Digitale Bildung in Elbe-Elster im Blick
Am Schulstandort Clara-Zetkin-Straße in Falkenberg ging es darum, sich zu informieren und einzubringen. Alle Schulen, angefangen von den Grundschulen bis zu den Berufsschulen müssen sich dem Thema „Digitale Bildung“ in den nächsten Jahren stellen. Der Landkreis ist sich dieser Aufgabe bewusst und gab der diesjährigen Bildungskonferenz die Überschrift „Digitale Bildung: Zukunft gestalten zwischen digital und analog“.
„Ich finde, wir sollten digitales Lernen weder verteufeln noch als Allheilmittel verklären. Wir sollten neue und altbewährte Formen des Unterrichts nicht als Gegensätze begreifen, sondern die Stärken und die Vielfalt der neuen Angebote für uns alle nutzbar machen“, sagte Landrat Christian Heinrich-Jaschinski zum Auftakt der Konferenz.Digitale Angebote erleichtern das lebenslange Lernen, weil sie sich gut in den Alltag einfügen lassen. Berufstätige können, wenn sie denn wollen, auf dem Weg zur Arbeit lernen, oder nach Feierabend, wenn die Kinder im Bett sind. Mit ihnen lassen sich aber auch Menschen erreichen und zum Lernen motivieren, die das klassische Kursangebot bislang nicht nutzen konnten oder wollten.
Und auf die ländlich-geprägte Region Elbe-Elster bezogen sagte der Landrat: „Menschen, die wie bei uns vielfach auf dem Lande wohnen und vielleicht keine Bildungseinrichtung in ihrer Nähe haben, können dank digitaler Medien auf Lernangebote zugreifen. Und für viele junge Leute ist lebensbegleitendes Lernen ohnehin nur noch mit Tablet oder Smartphone überhaupt vorstellbar.“Einen ganzen Strauß verschiedener Aspekte rund um das Gestalten der digitalen Zukunft brachte Dr. Melanie Stilz von der Technischen Universität Berlin als Denkanstoß mit. Wichtig sei die Frage, was Kindern heute beigebracht werde.
„Geht es allein darum, Antworten zu bekommen oder vielmehr darum, die richtigen Fragen zu stellen. Die Selbstlernkompetenz ist ganz wichtig: Wie strukturiere ich etwas, wie gehe ich weiter vor, um eine Aufgabe zu lösen. Eine Suchmaschine zu bedienen ist heute einfach. Aber das herauszufinden, was relevant ist und richtig weiterhilft, darauf kommt es an“, gab Dr. Melanie Stilz den Konferenzteilnehmern mit auf den Weg.Darüber hinaus bot die Bildungskonferenz fünf verschiedene Foren von der Kita bis hin zur Arbeitswelt 4.0 an. Dort standen die Diskussion, der Austausch von Erfahrungen und auch die Feststellung von notwendigen Handlungsbedarfen im Mittelpunkt. Zwischen Kita, Schule und Museen Im Forum I – Kindertagesstätten wurde beispielsweise darüber gesprochen, wie digitale Medien als kreatives Werkzeug in den Kita-Alltag integriert werden können, welche Grundkonzepte digitaler Bildung es in der Kita gibt und wie Digitalisierung die Kita verändert. Das Forum II – Schulen behandelte Fragen zu Didaktik und Einsatz von digitalen Medien in der Schule. Das Forum III ging der Frage nach, inwieweit die außerschulische Jugendbildung eine Chance ist, mediale Bildungsprozesse zu begleiten sowie einen kritischen beziehungsweise verantwortungsvollen Umgang mit digitalen (sozialen) Medien bei Kindern und Jugendlichen zu fördern. Das Forum IV – Erwachsenenbildung beschäftigte sich damit, was digitale (Grund-) Bildung heute bedeutet, wie Kreisvolkshochschulen, Museen und Bibliotheken digital gestaltet werden können und welches Handwerkszeug es dafür braucht. Schließlich wurde im Forum V – Arbeitswelt 4.0 darüber diskutiert, wie sich die Anforderungen für Azubis, Beschäftigte und Betriebe durch die Digitalisierung wandeln und wie dieser Prozess gemeinsam gestaltet werden kann. Regionale Akteure, externe Fachleute Einmal im Jahr schaut der Landkreis intensiv auf die Entwicklung der Bildungslandschaft in Elbe-Elster und beleuchtet zusammen mit regionalen Akteuren und externen Fachleuten aktuelle Themen auf einer Bildungskonferenz. Die Tagungen werden durch das Bildungsbüro des Landkreises geplant und durchgeführt und dienen dem Ergebnistransfer und Erfahrungsaustausch. (PM/Landkreis Elbe-Elster)
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