pm/Matthias Stark

Vortragsreihe startet

Kamenz. Der Geschichtsverein lädt zum Vortrag über einen umtriebigen Bürgermeister von Kamenz.
In der Kamenzer Bibliothek hat die Lokalgeschichte viel Raum.

In der Kamenzer Bibliothek hat die Lokalgeschichte viel Raum.

Bild: Pixabay

Am Freitag, dem 28. Februar, 19 Uhr, lädt die Stadtbibliothek »G.E. Lessing« in Kamenz dazu ein, eine weitgehend unbekannte Persönlichkeit des 17. Jahrhunderts kennen zu lernen. Dr. Gunther Tschuch vom Kamenzer Geschichtsverein stellt Martin Haydorn vor, der während des Dreißigjährigen Krieges in Hirschberg (heute Jelena Gorá) geboren und später Stadtschreiber im schlesischen Greiffenberg (Gryfów Slaski) wurde. Den umtriebigen Mann verschlug es nach Verhören durch die habsburgische katholische Regierung nach Kamenz, wo er Ratsmitglied und Bürgermeister war. Dabei steht die Frage im Raum, was ihn mit der Greiffenberger Friedensglocke in Bamberg verband.

Mit diesem Beitrag startet die Stadtbibliothek gemeinsam mit dem Kamenzer Geschichtsverein e.V. eine Vortragsreihe, die sich im Jahresverlauf weiteren Themen widmen wird. Ziel ist es, über historische Ereignisse zu informieren und Besonderheiten der Stadtgeschichte aufzuzeigen. Begleitend dazu wird in der Bibliothek die digitale Ausstellung »800 Jahre Kamenz - Was Kamenz und die Kamenzer bewegt(e)« zu sehen sein. Grundlage dafür ist die umfangreiche Foto-und Daten-Sammlung von Mitgliedern des Geschichtsvereins, die ihre persönlichen Blicke in einer Chronologie zusammengefasst haben.

In der Stadtbibliothek stehen 725 Titel mit regionalgeschichtlicher Literatur über Sachsen, die Lausitz und Kamenz zum Ausleihen bereit. Dass sich dieser Sonderbestand, der regelmäßig aktualisiert wird, eines regen Zuspruchs erfreut, verweist auf die wissbegierige Verbundenheit vieler Bürger mit ihrer Heimat.


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