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Jetzt beginnt schon die sechste Vorschlagsphase für alle hier gemeldeten Bürger ab 16 Jahren, die sich bis zum 9. März per Vorschlagsbogen, Mail (buergerhaushalt@hoyerswerda-stadt.de) oder unter www.mitmachen.hoyerswerda.de mit ihrer detailliert beschriebenen Idee und einer Kostenschätzung beteiligen können.Der Zugang zu der Internetseite funktioniert auch über WhatsApp, um die Hemmschwelle zur Beteiligung abzusenken, erklärt die Mitarbeiterin Korina Jenßen von der Stadtverwaltung. Sie gehört mit einigen ihrer Kollegen, mit Bürgern und Stadträten zur Steuergruppe Bürgerhaushalt.
Der Jugendstadtrat macht das Beteiligungsformat Bürgerhaushalt erstmals mit Videos bei seinen Altersgenossen bekannt. Eines erklärt das Beteiligungsformat und das andere lädt mit einer Spielszene zum Mitmachen ein, erklärt der Vorsitzende des Gremiums Franz Bleck. Die Lausitzwelle filmt die Szenen und die Videos stehen dann auf ihrem Social-Media-Kanal und auf dem der Stadt Hoyerswerda. Die Jugend erfährt darin wie alle Bürger, dass es Vorschlagsbögen bei der Stadt- und den Ortsteilverwaltungen, im Bürgerzentrum Braugasse 1 und in der Stadtbibliothek gibt.
Der Bürgerhaushalt wird aus dem städtischen Haushalt finanziert. Das Gesamtbudget für die Alt- und Neustadt beträgt in den Jahren 2025/ 2026 75.000 Euro und ein Vorschlag darf nicht mehr als 15.000 Euro kosten. In dem Zeitraum kann jeder der fünf Ortsteile je 5000 Euro ausgeben, erklärt Korina Jenßen.
Alle Vorschläge müssen vielen Bürgern zugutekommen und sollen keine Folgekosten verursachen. Sie sind nur auf Flächen der Stadt Hoyerswerda realisierbar und die zuständigen Fachbereiche der Stadtverwaltung beurteilen die Projekte bis zum Juni auf Umsetzbarkeit. Dann bestätigt der Stadtrat die Gesamtvorschlagsliste, über die wiederum die Bewohner von Hoyerswerda abstimmen.
Jeder Bürger darf unter www.mitmachen.hoyerswerda.de maximal drei Stimmen vergeben für Ideen sowohl der Kernstadt als auch der Ortsteile. Dazu muss er sich anmelden, damit niemand mehrfach für sein Lieblingsprojekt abstimmen kann, sagt Korina Jenßen. Die am meisten gewählten Ideen bestätigt im November der Stadtrat und dann gehen sie in die bauliche Umsetzung.