Matthias Stark

Es waren gute Fügungen

Lichtenberg. Der WochenKurier sprach mit der Pfarrerin der Lichtenberger Kirchgemeinde, Frances Franz, über die Bundesmittel für ihre Kirche.
Für die Pfarrerin der Lichtenberger Kirchgemeinde, Frances Franz, ist die Zuweisung der Bundesmittel eine gute Fügung.

Für die Pfarrerin der Lichtenberger Kirchgemeinde, Frances Franz, ist die Zuweisung der Bundesmittel eine gute Fügung.

Bild: Matthias Stark

Frau Franz, Ihre Kirche erhält Bundesmittel in Höhe von fast 150.000 €. Wie groß war Ihre Freude?

Wir waren über alle Maßen freudig überrascht. Wir hatten zwar gehofft, die 148.000 € zu bekommen, aber auch nicht gewagt, davon zu träumen. Unsere Gemeinde ist glücklich darüber.

Wie groß ist Ihre Gemeinde?

Hier in Lichtenberg sind es etwa 600 Kirchenmitglieder.

Wie viele Orte betreuen Sie als Pfarrerin?

Zu meinem Seelsorgegebiet gehören Lichtenberg, Lomnitz, Großnaundorf und Leppersdorf, sowie Teile von Pulsnitz.

Wofür werden Sie die Mittel aus der Zuwendung einsetzen?

Das Geld wird in die Schwammsanierung fließen. Wir haben ein großes Problem mit dem Hausschwamm, außerdem Schädlinge im Dachstuhl. Das betrifft auch tragende Balken im Dach. Der Kostenvoranschlag sieht für die Sanierung 370.000 € vor. Mit den Fördermitteln wird es uns möglich sein, die Sanierung komplett anzugehen. Seit dem Jahr 2015 war unser Vorgehen, dass nur Teile saniert werden. Das ist eine Herausforderung, wir sind schließlich eine kleine Gemeinde mit einer sehr großen Kirche.

Woher kommen die noch fehlenden Gelder?

Wir haben uns im März 2023 bei der MDR-Sendung ››Mach dich ran‹‹ beworben. Anfang Mai erhielten wir die Zusage, dass wir dabei sein durften. Wir haben uns sehr gefreut darüber und uns entsprechend vorbereitet. Das ging natürlich nur mit einer tollen Gemeinschaft, der aktiven Kirchengemeindevertretung, unserer Kommune und Ehrenamtlichen, die bereit sind, ihre Zeit einzubringen. Dafür bin ich sehr dankbar. Wir sind bei der Fernsehsendung angetreten, haben zwar nicht gewonnen, aber immerhin 10.000 € erspielt, das ist eine Menge Geld. Aus der damaligen Gruppe haben sich die ››Dachfreunde‹‹ gegründet, die überlegt haben, wie man an Gelder kommt. Eine schöne Idee ist dabei das Sponsoring mit gravierten Steinen, die unsere Sponsoren erhalten. Wir werden von großen und kleinen Firmen und auch Privatpersonen unterstützt. Um uns für die Bundesmittel zu bewerben, mussten wir 10% an Eigenmitteln aufweisen, das haben wir geschafft. Unser Spendenziel sind 50.000 €.

Was ist das Besondere an der Lichtenberger Kirche?

Das Besondere ist der achteckige Baustil. Das ist in unserem kleinen, beschaulichen Ort schon eine Besonderheit. Ihre Lage ist auffallend und auch der Klang im Inneren, die Akustik. Für mich bedeutet die Kirche Gemeindeleben, wenn Menschen gemeinsam Gottesdienst feiern und es danach ein Miteinander gibt, man sein Leben teilt.

Vielen Dank für das Gespräch.







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