Rainer Könen

Ein fester Bestandteil des kulturellen Lebens

Kamenz. Beim Kamenzer Safe-Jugendclub bereitet man sich auf die Rückkehr in die neuen Räumlichkeiten im Stadttheater vor.

Das vergangene Wochenende war für einige Mitglieder des Kamenzer Jugendklubvereins Safe arbeitsintensiv. Klubleiter Johannes Heinrich hatte zum Arbeitseinsatz in die sanierten Räumlichkeiten geladen, die einen neuen Anstrich erhielten. Die Farbe habe die Stadt gesponsert, so der 30-jährige Heinrich, der seit 2016 Mitglied im Verein ist. Es war der erste Arbeitseinsatz in diesem Jahr, weitere werden in den kommenden Wochen folgen. Im Jugendklub kann man es kaum erwarten, freut man sich auf die Rückkehr ins Stadttheater. Dort hat der Safe-Klub seit 1999 sein Domizil. Weil der Kamenzer Kulturtempel wegen umfassender Sanierungsarbeiten im Mai des vergangenen Jahres geschlossen wurde, musste sich der Jugendklub übergangsweise eine neue Bleibe in der Stadt suchen, fand die in einem früheren Blumenladen in der Bautzenerstraße. »Das war dort soweit okay, aber wir hatten nicht so viel Platz«, so Johannes Heinrich, der seit vier Jahren Vorstandsmitglied ist. Im Stadttheater-Domizil bietet der rund 200 Quadratmeter große Veranstaltungsraum jetzt Platz für 190 Besucher, im April ist eine Eröffnungsparty geplant. Dann soll das Klubleben in den gewohnten Modus übergehen: mit Konzerten und anderen Veranstaltungen. Man wolle auch erstmals ein Kneipenquiz im Safe durchführen, so Heinrich weiter.

Erfolgreicher Neustart

Der 1991 gegründet Jugendklub Safe ist ein fester Bestandteil des kulturellen Lebens der Stadt. Rund ein Dutzend Veranstaltungen finden dort alljährlich statt. Es ist ein Treff für Jugendliche und alle diejenigen ist, die sich jung fühlen. Hier gibt es Sofa-Ecken, einen Tischkicker, kann man chillen, Musik hören, miteinander reden. Derzeit halten 37 Mitglieder und 18 Ehrenmitglieder das Vereinsleben am Laufen. Die letzten Jahre seien wegen Corona und einer zeitweisen Schließung aus brandschutztechnischen Gründen für das Safe nicht einfach gewesen, so Johannes Heinrich weiter. Anfang 2024 gab es im Kamenzer Jugendklub einen erfolgreichen Neustart. Veranstaltete man ein Livekonzert mit zwei regionalen Bands, kamen viele Besucher, war der Klub wieder bei den Kamenzer Jugendlichen »angekommen«, wie das Heinrich beschreibt.

Neue Impulse für das Klubleben

Mit der Rückkehr ins Stadtheater-Domizil versprechen sich die Vorstandsmitglieder auch neue Impulse fürs Klubleben, hoffen auf intensivere Mitarbeit im Verein. In den zurückliegenden Jahren habe das Engagement bei etlichen Mitgliedern leider nachgelassen, bedauert Johannes Heinrich. Mit dem Einzug in die sanierten Klubräumlichkeiten erhofft sich der 30-Jährige künftig mehr Motivation bei den 16- bis 25-jährigen Mitgliedern. Denn schließlich kann »unser Klub nur überleben, wenn die nächste Generation den Treff, die Jugendarbeit weiter führt«.

Nun, die geplanten Arbeitseinsätze in den kommenden Wochen dürften sicher eine prima Gelegenheit sein, den Teamspirit im Safe zu stärken, das Zusammengehörigkeitsgefühl zu fördern. Anfang oder Mitte April werde der Jugendklub, so Johannes Heinrich, dann wie gewohnt von Donnerstag bis Samstag ab 18 Uhr geöffnet sein.


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