

Leitstellenleiter Stefan Schumann und der Sachbearbeiter Ärztliche Leitung Leitstelle, Sebastian Ilks, gaben einen interessanten Einblick in ihre Arbeit und erklärten an anschaulichen Beispielen, wie ein Notruf bearbeitet wird und worauf es bei einer Alarmierung ankommt.
Stefan Schumann freut sich sehr über den gelungenen Austausch: "Wir sind zwei Rettungszentren unterschiedlicher Disziplinen in einer Region und arbeiten eng zusammen. Auch ein Mitarbeiteraustausch wird gelebt - alles im Sinne der drei Ks: in Krisen Köpfe kennen und im Notfall alles für die Menschen in unserer Region!"
Insbesondere bei der Behandlung von Schlaganfallpatienten ist die Alarmierung des schnellsten Rettungswagens oder Rettungshubschraubers oft lebensentscheidend. Dementsprechend lag dieses Thema auch im Fokus des Vortrages.
Und noch ein weiteres Projekt hat die Besucher aus dem Klinikum sehr interessiert: Als einzige Region in Sachsen werden bei einem Herz-Kreislauf-Stillstand über das Projekt »Region der Lebensretter« Ostsachsen auch Ersthelfer appgesteuert binnen Minuten zur Wiederbelebung am Patienten koordiniert.
Dieses System richtet sich an medizinisch ausgebildete Ersthelfer, die im Notfall schneller bei einem Hilfesuchenden sein können als der Rettungsdienst. Wenn man sich in unmittelbarer Nähe eines Hilfesuchenden befindet, kann so wertvolle Zeit bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes gewonnen werden. Beispielsweise könnte ein Arzt, der gerade im Wald joggen geht, per App alarmiert werden, um bei einem Waldspaziergänger Erste-Hilfe-Maßnahmen einzuleiten.