
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Heute schon gelacht? Nein? Na, dann wird es aber höchste Zeit. Denn erwachsene Menschen lachen einfach zu wenig. Während Kinder noch rund 400 Mal am Tag lachen oder zumindest lächeln, heben Erwachsene nur noch rund ein Dutzend Mal täglich die Mundwinkel. Was irgendwie verständlich ist, schließlich sind die Zeiten derzeit alles andere als lustig, Stichwort Rezession, Energiekrise, Ukrainekrieg, Klimawandel etc. Da kann einem schon das Lachen vergehen. Dennoch: Man sollte nicht gleich verzweifeln und die Flinte ins Korn werden. Jemand wie Nadine Böhme findet, das man regelmäßig Lachen sollte, denn »das ist eine gute Ganzkörper-Entspannung«, so die in Bernsdorf lebende 39-Jährige, die vor zwei Jahren eine Lachyoga-Leiter-Ausbildung absolvierte. Sie weist auf die positiven Auswirkungen des Lachens auf Körper und Psyche hin. Beim Lachen werden über 300 Muskeln gefordert, da zucken die Schultern, der Brustkorb bebt, das Zwerchfell hüpft und die Gesichtszüge entspannen sich. In ihren Kursen bietet die gebürtige Ruhländerin Übungen wie das »freundliche Begrüßungslachen« an, bei dem man mit erhobenen Händen aufeinander zugeht und sich einfach nur anlacht. Oder die Lacher spreizen die Finger, reißen die Arme weit auseinander und geben laute »HaHas« von sich. Im Übrigen, so Nadine Böhme, wirke sich ein künstlicher Lacher genauso positiv auf Körper und Geist aus, wie einer, der aus vollster Seele komme. Damit nicht genug, wer viel und oft lacht, dessen Körper nimmt nicht nur verstärkt Sauerstoff auf, sondern produziert auch das Glückshormon Endorphin.
Nadine Böhme, die Betriebswirtschaft studierte, arbeitete rund zwanzig Jahre als Angestellte in unterschiedlichen Funktionen, in verschiedenen Wirtschaftsbereichen, kam dabei in der ganzen Republik herum und irgendwann an den Punkt, an dem sie das Gefühl hatte, mehr für sich, für ihre Gesundheit tun zu müssen. Eine Phase des Suchens, des Ausprobierens folgte. Seit fünf Jahren nimmt in ihrem Leben das Thema Selbstfürsorge einen großen Raum ein, beschäftigt sie sich seither mit verschiedenen Entspannungstechniken, mit Yoga und Meditation. »Ich habe früh gemerkt, dass das mein Weg ist.« Seit 2022 ist sie selbstständig, betreibt ein Selbstfürsorge-Mentoring, ist nach eigenen Angaben »die einzige Lachyogatrainerin in der Lausitz«, so Nadine Böhme. Wer also wieder mal lachen möchte, wissen will, wie sich Lachyoga auf den Alltag auswirkt, man sich mit Lachen fit halten kann, sollte sich die erste Winter-Lachwanderung am Freitag, 21. Februar, 14 Uhr, von Nadine Böhme nicht entgehen lassen. Treffpunkt ist der Campingplatz Deutschbaselitz, Großteichstraße 30, Kamenz. Auf der anderthalbstündigen Wanderung wird Nadine Böhme die Teilnehmer mit den Elementen des Lachyogas vertraut machen. Die Kosten pro Person: 11 Euro.
Anmeldung auf www.nadine-boehme.de sowie per E-Mail an kontakt@nadine-boehme.de und unter Tel. 0176/ 466 543 68.
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