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320 Kilometer: Neue Fahrradstrecke verbindet die Oberlausitz mit der Sächsischen Schweiz

Sächsische Schweiz/Oberlausitz. Sachsen ist im Radtourismus um eine Attraktion reicher: Mit der neuen Gravelbike-Strecke können 320 Kilometer malerische Idylle überwunden werden. Was die Strecke so interessant für Sportler und Touristen macht.

Die neue Gravelbike-Strecke führt durch die malerische Natur im Freistaat Sachsen.

Die neue Gravelbike-Strecke führt durch die malerische Natur im Freistaat Sachsen.

Bild: Philipp Herfort

Am 19. September wurde in Sohland/Spree die neue Gravelbike-Strecke "RockHead" eröffnet, die die Wälder der Oberlausitz mit der beeindruckenden Felsenwelt der Sächsischen Schweiz verbindet. Auf einem 320 Kilometer langen Rundweg haben Gravelbike-Enthusiasten und Mountainbiker die Möglichkeit, abseits der Straßen eine abwechslungsreiche Strecke mit Schotterpisten, Anstiegen und malerischen Ausblicken zu erkunden. Die Navigation der Strecke erfolgt digital.

 

Von Bad Schandau bis nach Zittau mit dem Fahrrad

 


Die Planungen für die Strecke begannen im Jahr 2020 unter der Prämisse, ausschließlich bestehende Wege zu nutzen. Die Route führt unter anderem über Sebnitz, Bad Schandau, Wehlen, Stolpen, Herrnhut sowie Zittau und umfasst insgesamt über 4.500 Höhenmeter. Die Strecke ist von April bis Oktober durchgängig befahrbar und setzt sich aus 47 Prozent Schotter- und Waldwegen, 35 Prozent Asphaltstraße und 18 Prozent Betonplatten-Fahrbahnen zusammen. Geplant sind künftig auch Verbindungswege zwischen einzelnen Streckenabschnitten, um kürzere Rundwege anzubieten. Auch Zubringerstrecken aus Richtung Görlitz und Dresden sind bereits in der Planung. Der Freistaat Sachsen hat das Vorhaben mit 210.000 Euro Fördergeldern unterstützt.

Mit der neuen Gravelbike-Strecke soll auch der Tourismus profitieren. Radfreundliche Unterkünfte und Partner entlang der Strecke wollen dazu beitragen, dass Fahrradfahrer auf ihre Kosten kommen.

 

Was ist ein Gravelbike?

 


Das Gravelbike ist ein Hybrid. Es bietet die Geschwindigkeit und Agilität eines Rennrads, kombiniert mit der Robustheit eines Mountainbikes. Damit lassen sich auch unbefestigte Wege und anspruchsvolle Geländebedingungen meistern. Diese Vielseitigkeit macht das Gravelbiken beliebt - sowohl bei erfahrenen Radfahrern als auch bei Freizeitsportlern, die abseits der asphaltierten Straßen die Natur erkunden wollen. "Gravelbiken ist der Trend in der Fahrradbranche, und der RockHead ist unsere Antwort darauf", erklärt Tino Richter, Geschäftsführer des Tourismusverbandes Sächsische Schweiz.


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