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Nur das Sahnehäubchen hat gefehlt

Dresden. Das Interview der Woche mit Monarchs-Geschäftsführer Jörg Dreßler.

Jörg Dreßler

Jörg Dreßler

Bild: PR / Michael Schmidt

Die Monarchs haben die zweite Meisterschaft ihrer Vereinsgeschichte knapp verpasst, verloren gegen Titelverteidiger Potsdam das Finale mit 21:27 (0:8, 7:11, 0:0, 14:8). Doch der Sieg war drin – fand auch Geschäftsführer Jörg Dreßler.

30 Sekunden vor Schluss waren wir dicht dran an einem Touchdown, doch es sollte nicht sein. Potsdam war an dem Tag einfach die bessere Mannschaft. Doch es war ein tolles Spiel, auch für die fast 10.000 Zuschauer in Essen und beste Werbung für den American Football.

 

Wie fällt Ihr Saisonfazit generell aus?

Wir haben viel geschafft, auch sportlich, denn wir standen zum dritten Mal im Meisterschaftsfinale. Der Titel wäre das Sahnehäubchen gewesen. Den Umzug bzw. die Rückkehr ins Heinz-Steyer-Stadion haben wir reibungslos gemeistert, was keine Selbstverständlichkeit war.

 

Apropos: Wie war es im renovierten Wohnzimmer der Monarchs?

Einfach Wahnsinn! Das erste Spiel mit gut 10.000 Besuchern ausverkauft, dann noch das Viertel- und Halbfinale vor jeweils mehr als 5.500 Fans – stimmungsmäßig nicht zu toppen.

 

Und finanziell war die Saison deshalb ebenfalls erfolgreich?

Auch wenn ich noch keine genauen Zahlen habe – ja. Wir hatten im Frühjahr ja noch die Partie im Rudolf-Harbig-Stadion vor 12.500. Die Messlatte für nächstes Jahr liegt also ordentlich hoch.

 

Im Verlauf der Saison mussten Sie auf Verletzungsausfälle reagieren, was ebenfalls gut geklappt hat.

Zum einen deshalb, weil unsere Coaches bereits im Vorfeld genügend Spieler rekrutiert hatten, und zum anderen dank der Sponsoren und Partner, die für das nötige Kleingeld gesorgt haben, um die Leute holen zu können.

 

Kommen die Amerikaner nächstes Jahr wieder?

Wir wünschen uns jedes Mal, dass der eine oder andere erneut einen Vertrag unterschreibt. Aber das klappt leider selten, obwohl alle immer von der Stimmung bei uns schwärmen.


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